ADHS im Erwachsenenalter / Psychologie
Die Aufmerksamkeitsstörung

- hochgeladen von Florian Friedrich
FAQ: Welche Symptome gibt es bei der Aufmerksamkeitsstörung?
Menschen, die im Erwachsenenalter unter ADHS leiden, zeigen etwas andere und abgeschwächte Symptome als Kinder und Jugendliche.
Bei der Aufmerksamkeitsstörung sind das etwa folgende Merkmale:
- Erwachsene Personen mit ADHS tun sich schwer, Arbeitsaufgaben oder Arbeitsanweisungen aufzunehmen und auszuführen. Sie erledigen dann gewisse Teile von Arbeitsaufgaben nicht oder nur unvollständig, oder sie vergessen Anweisungen und erinnern sie nicht mehr.
- Sie legen inadäquate Automatismen an den Tag. Diese sind beim Ausführen von Aufgaben und Handlungen nicht zielführend.
- Sie sind bei Routinetätigkeiten, aber auch im Straßenverkehr leicht ablenkbar und tun sich schwer mit Monotonie oder wenn sich die Arbeitsaufgaben oder Tätigkeiten über längere Zeitspannen ziehen oder komplex auszuführen sind.
- Sie tun sich mitunter schwer, Gesprächen zu folgen, das Gesagte (Verbales und Nonverbales) zu verarbeiten und sich Wesentliches zu merken. Sie wirken dann auf andere Menschen so, als ob sie nicht gut zuhörten oder als ob sie verwirrende nonverbale Signale durch Mimik und Gestik aussenden. Oft schweifen sie ab, verlieren den roten Faden oder driften in Gedanken weg.
- Das Planen von komplexen Handlungsabläufen fällt ihnen schwer, und sie können nur mit großer Mühe zwischen Wichtigem und Unwichtigem, Dringlichem und weniger Dringlichem unterscheiden. Mitunter planen sie dann das Erledigen von Arbeiten gar nicht und verlieren sich dabei, oder es geht ihnen die Zeit verloren.
- Sie verlieren, verlegen oder vergessen Gegenstände und Utensilien, die sie im Alltag und im Beruf dringend benötigen, etwa Schlüssel, Bankkarten, ihr Notebook, das Handy, Brillen ...
- Sie wechseln rasch den Fokus ihrer Aufmerksamkeit, was für Außenstehende unkonzentriert wirkt. Sie sind sprunghaft im Denken, und innere und äußere Reize lassen sie den Fokus ihrer Aufmerksamkeit rasch wechseln.
- Sie beginnen neue Tätigkeiten, bevor sie eine noch nicht vollendete Tätigkeit beendet haben, oder sie wechseln immer wieder zwischen verschiedenen Tätigkeiten hin und her.
- Sie prokrastinieren gerne, schieben Aufgaben gerne lange Zeit auf.
- Sie sind durch komplexe Arbeitsanweisungen überfordert.
- Sie vermeiden Aufgaben und Tätigkeiten, welche sie kognitiv anstrengen, fühlen sich dann überfordert.
- Der Überblick über das Gesamtbild und Zusammenhänge einer Aufgabe gehen ihnen verloren. Manche Teile der Aufgaben werden dann nicht erledigt. Kleinste Änderungen bringen sie stark durcheinander und gehen mit einem Gefühl von Kontrollverlust einher.
- Sie tun sich schwer, Aufgaben und Projekte abzuschließen, wenn die interessanten Teile der Arbeit bereits erledigt sind.
- Während langweiliger und monotoner Tätigkeiten passieren ihnen viele Flüchtigkeitsfehler.
- Lärm, störende Geräusche, soziale Interaktionen u.v.m. lenken die Betroffenen leicht ab.
- Sie vergessen rasch Termine, Verabredungen und Verpflichtungen.
Autor: Florian Friedrich
Psychotherapeut in Ausbildung unter Supervision
(Logotherapie und Existenzanalyse)
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