Corona in Wien
Mehr Sicherheit für Bankkunden
Gerade für alte Menschen ist der Weg zur Bank derzeit nicht zu empfehlen. Raiffeisen Niederösterreich-Wien bittet nun ihre Kunden, persönliche Bankwege in die Filiale zu vermeiden.
WIEN. „Die Gesundheit unserer Kundinnen und Kunden ist uns sehr wichtig. Wir bitten daher alle Bankkunden, nicht unbedingt notwendige, persönliche Bankwege in die Filiale vorübergehend zu reduzieren, oder telefonisch mit Ihrer Kundenbetreuung zu planen.“ Diesen Appell richtet Martin Hauer, Vorstandsdirektor derRaiffeisenlandesbank NÖ-Wien vor allem an ältere Kunden.
Gerade ältere Menschen sind in Corona-Zeiten eine besonders gefährdete Risikogruppe. Daher braucht es generationenübergreifende Solidarität, um älteren Menschen öffentliche Wege, die nicht zwingend persönlich nötig sind, zu ersparen. Dazu gehören auch Bankwege.
Denn gerade Bankwege sind bei älteren Menschen traditionell noch persönliche Wege, weil sie es gewohnt sind, Überweisungen oder Abhebungen direkt am Schalter zu tätigen.
Das Problem: Banken können nicht wie Supermärkte zu „Pensionisten-Zeiten“ aufrufen, denn dadurch würde man der Nachfolge-Kriminalität sprichwörtlich Tür und Tor öffnen.
Auch Vollmachten sind nicht immer ideal, da es damit des Öfteren Betrugsversuche gibt.
Alternativen zum persönlichen Bankweg
Martin Hauer, Vorstand Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien: "Uns ist die Gesundheit unserer Kunden ein großes Anliegen. Daher bitte ich alle unsere Kunden, nicht unbedingt notwendige, persönliche Bankwege in die Filiale vorübergehend zu reduzieren oder wenn nicht anders möglich, mit uns gemeinsam zu planen."
Vor allem ältere Mitmenschen sollten zu ihrem persönlichen Schutz die Filialen nach Möglichkeit nicht zu Stoßzeiten in der Früh oder, wie nun unmittelbar bevorstehend, zu Monatsanfang besuchen. Statt selbst in Bank zu gehen, soll man beispielsweise telefonisch einen Termin vereinbaren sowie vermehrt das Online-Angebot, Video-Beratung oder die Telefon-Beratung nutzen.
Sollte man dennoch einmal einen unaufschiebbaren Gang zur Bank benötigen, muss man unbedingt den Sicherheitsabstand von ein bis zwei Metern einhalten, um die Ansteckungsgefahr zu mindern.
Weniger Bargeld horten
Auch in diesen Zeiten ist das Konto der sicherste Ort für die Pension. Zugriff auf das eigene Geld ist jederzeit möglich. Derzeit benötigt man weniger Bargeld zuhause, deshalb sollte man hohe Mengen an Bargeld nicht zuhause deponieren, da diese immer auch eine Einladung an Betrüger und Diebe sind.
Zum eigenen Safe kommt man auch jetzt immer. Allerdings sollte man Stoßzeiten vermeiden, da hier das Ansteckungsrisiko zu hoch ist. Rufen Sie Ihre Bank bitte an, um einen Termin zu vereinbaren. Im Sinne Ihrer Gesundheit wird ein Termin vereinbart, an dem weniger Kunden in der Filiale sind.
Achtung vor Betrügern!
Der Appell seitens heimischer Banken lautet: "Lassen Sie sich nicht von hilfsbereiten Personen zu schnellen Handlungen und Unterschriften verleiten und geben Sie fremden Personen keine Auskunft zu Ihren Bankdaten!"
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