100 Jobs
Weltweit zweitgrößte Kryptobörse wählt Wien als Europa-Zentrale

- Mit Bypit drängt die zweitgrößte Kryptowährungsbörse nach Handelsvolumen auf den europäischen Markt. Die Europa-Zentrale entsteht dabei in Wien. (Symbolfoto)
- Foto: André François McKenzie/Unsplash
- hochgeladen von Johannes Reiterits
In Sachen Kryptowährung und deren Handel wird Wien zur internationalen Drehscheibe. Bybit hat die nötige Zertifizierung erhalten und damit steigt die weltweit zweitgrößte Kryptowährungsbörse in den europäischen Markt ein. Als Hauptzentrale für die Geschäfte am Kontinent wählt man dabei Wien und sorgt so für 100 neue Jobs.
WIEN. Die österreichische Bundeshauptstadt als ein Mekka für die Finanzmärkte? Im Kryptobereich könnte dies durchaus so sein. Bekanntlich hat etwa Bitpanda in der Krieau seinen Hauptsitz. Jetzt kommt der nächste Riese aus dem Handel mit Bitcoin, Ethereum, Solana und Co. in die Stadt an der Donau. Und was für einer: Bypit.
Der Broker mit Hauptsitz in Dubai möchte auch den europäischen Markt erobern. Dafür hat er um die sogenannte "Markets in Crypto-Assets Regulation" (MiCAR) angesucht. Diese wurde ihm laut eigenen Aussagen jetzt von der Österreichischen Finanzmarktaufsicht (FMA) erteilt. Damit kann Bypit jetzt als "vollständig regulierter Anbieter von Krypto-Dienstleistungen agieren und seine regulierten sowie lokalisierten Produkte und Services über sein EWR-Hub mit Sitz in Österreich in 29 Mitgliedstaaten des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) für nahezu 500 Millionen Europäer zugänglich machen", erklärt man via Aussendung.

- Bypit-Geschäftsführer und -Mitbegründer Ben Zhou will von Wien aus den europäischen Markt erobern.
- Foto: Bybit
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Bypit ist eine echte Größe am Markt. Ähnlich wie Bitpanda bietet man verschiedene Kryptowährungen und andere Finanzprodukte zum Handel den Kundinnen und Kunden an. Nach Handelsvolumen – also Gesamtbeträgen, die über die Plattform laufen – notiert man als zweitgrößte Kryptowährungsbörse weltweit. Laut Website wird über Bypit täglich um durchschnittlich 36 Milliarden US-Dollar gehandelt. Mehr als 70 Millionen Nutzende zählt die Plattform derzeit. Und vom Europa-Zentralbüro in Wien aus sollen es bald noch mehr werden.
100 neue Jobs geplant
"Der Erhalt der 'MiCAR'-Lizenz in Österreich ist ein klarer Beweis für unseren Compliance-orientierten Ansatz bei Bybit", erklärt Ben Zhou, Mitgründer und Geschäftsführer: "Wir arbeiten aktiv mit Aufsichtsbehörden zusammen und streben weltweit Lizenzen an, um unseren Nutzern den Zugang zu unserer innovativen Plattform unter Einhaltung höchster regulatorischer Standards zu gewährleisten."

- Man will 100 Fachkräfte in Wien für den Handel mit verschiedenen Finanzprodukte einstellen.
- Foto: Maxim Hopman/Unsplash
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Mit der Expansion nach Europa werden auch neue Jobs in Wien geschaffen. Geplant sind 100 Fachkräfte für das Büro in Österreich: "Wien ist nun die Heimat von Bybit Europe und wir sind stolz darauf, durch Investitionen in Talente und Innovationen zur zukunftsorientierten Finanzlandschaft Österreichs beizutragen", so Mazurka Zeng, weiterer Geschäftsführer von Bypit Europe. Man möchte auch mit Universitäten zusammenarbeiten, "um die nächste Generation von Blockchain-Innovatoren zu fördern und praxisnahe Anwendungen dieser Technologie zu entwickeln."
Bitpanda ein Vorreiter
Dass die "MiCAR"-Lizenz ein wichtiger Schritt ist, den man in der Branche nicht einfach erhält, zeigt auch Vorreiter Bitpanda. Der Wiener Kryptoplattform wurde als einer der Ersten weltweit diese Lizenz erst im Jänner erteilt. Verschiedene Kriterien müssen dazu erfüllt werden, die allesamt dem strengen Schutz der Anlegerinnen und Anleger dienen.

- Bitpanda, hier das Büro in der Krieau, konnte sich die "MiCAR"-Lizenz erst Anfang des Jahres sichern.
- Foto: Johannes Reiterits/MeinBezirk
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Bitpanda wurde 2014 gegründet und zählt laut eigenen Aussagen 700 Teammitgliedern und fünf Millionen Nutzende. Ebenso laut eigenen Angaben sei man derzeit "führend in Europa mit über 600 Kryptowährungen", die angeboten werden.
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