Ukraine Krise
Wiener Börse schließt nur mit leichtem Kursverlust
Die Lage in der Ukraine Krise spitzt sich zu. Russlands Präsident Wladimir Putin unterschrieb am 21. Februar ein Dekret zur Anerkennung der ostukrainischen Gebiete Donezk und Luhansk. Sanktionen, auch von der EU, stehen im Raum. Trotzdem hielt sich die Nervosität am 22. Februar auf dem Wiener Börsenparkett in Grenzen.
WIEN. Als Wladimir Putin gestern Abend, Ortszeit Wien, seine jüngsten Ansichten zur Ukraine bekannt gab hörten auch viele Anlegerinnen und Anleger gespannt den Worten des russischen Präsidenten zu. Welche Auswirkungen wird dies auf die Weltwirtschaft und die wichtigsten Leitindizes haben?
Heute, Dienstag herrscht vorsichtige Beruhigung unter den Börsianerinnen und Börsianern in Wien. Zwar schließt der österreichische Leitindex ATX (Austrian Traded Index) mit einem Kursverlust, dieser hält sich jedoch in Grenzen: Minus 1,63 Prozent (minus 60,68 Punkte) schloss der wichtigste Börsenindex der heimischen Wirtschaft im Vergleich zum Vorhandelstag.
Nervöser Start mit blauem Auge am Ende
Dabei begann der Tag für viele Anlegerinnen und Anleger nach der Ankündigung Putins vom Vortag, 21. Februar, doch erwartungsgemäß angespannt. Kurz nach Handelsbeginn um 9 Uhr am Wiener Parkett rutschte der ATX gleich um 4,42 Prozent Richtung Keller (von 3.730,84 Punkte Handelsschluss am Vortag 3.565,83 Punkte). Das war auch der Tiefststand des Handelstages.
Nachdem der ATX die Talsole am 22. Februar erreichte ging es vorsichtig wieder bergauf. Zwischenzeitlich erreichte er um 15.55 Uhr Wiener Zeit 3.708,32 Punkte. Letztendlich schloss die Wiener Börse am 22. Februar mit einem kleinen Minus bei 3.670,16 Punkten.
Julia Resch von der Wiener Börse ist beruhigt um das Ergebnis des Handelstages, gerade in Hinblick auf den anfänglichen Kurseinbruch zu Beginn. Sie mahnt in diesem Zusammenhang auch dazu, langfristig zu denken: „Private Anleger sollten bei Investments am Aktienmarkt langfristig denken. Investieren ist ein Marathon und kein Sprint. Wer diese Strategien befolgt, schläft ruhiger", so die Expertin. Sie gibt folgende Tipps:
- Nicht alle Eier in einen Korb legen.
- Nicht in Unternehmen investieren, die man nicht kennt.
- Stück für Stück, nicht alles Geld zu einem Zeitpunkt investieren.
- Langfristig denken – am besten über Jahrzehnte
- Auf die Gebühren achten.
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