Bester Lehrbetrieb
Wiener Pensionisten-Wohnhäuser gewinnen Staatspreis
Mit einer Virtual Reality (VR)-Brillen-Lernmethode für Kochlehrlinge gewann der gastronomische Bereich der Häuser zum Leben den begehrten Staatspreis.
WIEN. Im Wiener Palais Wertheim wurden die 30 Häuser zum Leben und die 150 Pensionistinnen- und Pensionistenklubs für die Stadt Wien mit dem Staatspreis in der Kategorie "Digital Lernen und Ausbilden" ausgezeichnet.
"Die Häuser zum Leben sind eine der zentralen Säulen des sozialen Angebotes der Stadt Wien. Der Staatspreis ist ein neuerliches Bespiel für die starke Zukunftsausrichtung dieses Unternehmens und ein Beweis dafür, wie motiviert und einfallsreich das Team ist", sagt Peter Hacker, amtsführender Stadtrat für Soziales, Gesundheit und Sport sowie Präsident des Kuratorium Wiener Pensionisten-Wohnhäuser (KWP).
Auch Robert Guschelbauer, Bereichsleiter Gastronomisches Management, der den Pokal und die Urkunde mit dem Lehrlingsbeauftragten Peter Haidbauer und seinem Team entgegennahm, sah den Preis als große Anerkennung für seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: "Dass die siegreiche Zukunftsinnovation ausgerechnet von PensionistInnen-Wohnhäusern entwickelt wurde, kommt wohl für manche überraschend! Diese große Auszeichnung ist für uns eine tolle Bestätigung, aber gleichzeitig auch der Auftrag, die 130 Lehrplätze bei uns ständig weiterzuentwickeln."
Ressourcen sparen
Die Begründung der Jury bestätigte den eingeschlagenen Kurs: "Das Kuratorium Wiener Pensionisten-Wohnhäuser geht einen innovativen Weg, um Jugendlichen das umfangreiche Thema `Fleisch in der Küche` näher zu bringen. Mithilfe einer VR-App wird das Thema auf spielerisch-spannende Weise vermittelt. Die Jury hat der Einsatz dieser modernen Technologie beeindruckt, mit der eine realitätsnahe Simulation möglich ist und durch häufige Wiederholungen Wissen und Kenntnisse der Fleischverarbeitung ressourcenschonend vermittelt werden können. Das Lernangebot wird sowohl für die Ausbildung als auch für die Berufsinformation genutzt und erreicht so eine große Zielgruppe.“
Top-Lehrbetrieb
Das KWP wurde bereits mehrfach als Top-Lehrbetrieb ausgezeichnet und bildet zurzeit 130 Lehrlinge in den Sparten Koch/Köchin, KonditorIn, IT-TechnikerIn, Bürokaufmann/-frau und Finanz und Rechnungswesen-AssistentIn aus. Neben einer Vielzahl von Benefits sind dem Unternehmen integratives Personalmanagement und positiv gelebte Diversität ein besonderes Anliegen. So arbeiten hier auch Menschen mit Migrationshintergrund aus 60 Nationen.
Umweltschutz beginnt bei der Beschaffung
Das gastronomische Management achtet schon beim Einkauf auf den Umweltschutz und arbeitet weitestgehend mit regionalen Anbietern. So kommen seit heuer in den 30 Frischküchen und Patisserien der Häuser zum Leben etwa ausschließlich Wiener Bio-Mehl und 400 Tonnen Bio-Erdäpfel zum Einsatz. Die von der Fleischwarenfirma Berger bezogenen tierischen Produkte stammen großteils aus der Klimaschutz-Produktlinie Regional Optima, deren CO2-Ausstoß um bis zu 45 Prozent reduziert ist. Auch in den Markt.Plätzen (eine Mischung aus Kiosk und Café) der Häuser zum Leben schaut man darauf, dass der Müll weniger wird. Mit der Umstellung bei Verpackungsmaterialien in den Shops leisten die Häuser zum Leben einen wertvollen Beitrag zur Reduktion von Plastikabfällen.
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