Häusliche Gewalt
Traurige Bilanz für Stadt und Bezirk im Jahr 2023

Nicht alle Opfer erstatten Anzeige wegen Gewalt im privaten Umfeld. Die Dunkelziffer ist daher wesentlich höher als die Meldungen. | Foto: pololia
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  • Nicht alle Opfer erstatten Anzeige wegen Gewalt im privaten Umfeld. Die Dunkelziffer ist daher wesentlich höher als die Meldungen.
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Gewalt in der Privatsphäre ist immer noch ein sehr großes Problem und steigt kontinuierlich an.

NIEDERÖSTERREICH/BEZIRK WIENER NEUSTADT. In Niederösterreich wurden 2023 acht Prozent mehr Betretungs- und Annäherungsverbote ausgesprochen als im Jahr 2022.
Geschäftsführerin Michaela Egger vom Gewaltschutzzentrum NÖ klärte die BezirksBlätter über die Lage im Bezirk Wiener Neustadt auf.

Opfer sind nicht nur Frauen

Im Jahr 2023 wurden in Wiener Neustadt-Stadt 174 Personen und Wiener Neustadt-Land 136 Personen erfasst.
Gesamt: 310 Personen
2022 war es annähernd gleich: Stadt: 168 und Land 132.
Ausgesprochene Betretungs- und Annäherungsverbote in Wiener Neustadt: 176 und zwölf Stalking-Meldungen.
2022 waren es 165 BV/AVs und auch zwölf Stalking-Meldungen.

Das Verhältnis Frau zu Mann liegt bei 252 weibliche Klienten und 58 männliche Klienten.

Betroffene benötigen Mut

Michaela Egger: "Häusliche Gewalt greifen verschiedene Gewaltformen ineinander. Wenn wir von Offizialdelikten sprechen, dann sind das jene, die von der Polizei auch erfasst und zur Anzeige gebracht werden müssen. Hier sprechen wir etwa von gefährlicher Drohung, Nötigung, Körperverletzung, Fortgesetzte Gewaltausübung, sexualisierte Gewalt, bis hin zur Beharrlichen Verfolgung. Psychische Gewalt, wie etwa Erniedrigungen und Abwertungen. Ökonomische Gewalt bedienen und ermöglichen die genannten Offizialdelikte. Weiters kommt dazu, das gefährdete Personen und Gefährder in einem Nahverhältnis stehen, was die Dynamik sehr komplex macht.", weiters, "Der Schritt, etwa sich jemanden anzuvertrauen, bzw. die Polizei zu rufen verlangt viel Mut. Betroffene haben meist Angst davor, dass man ihnen nicht glaubt, und das sie selbst am gewalttätigen Handeln des Gegenübers selbst schuld sind."

Geschäftsführerin Michaela Egger vom Gewaltschutzzentrum NÖ. | Foto: Egger
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Altersklassen Klienten gesamt:
0-10 Jahre: 24
11-14 Jahre: 9
15-18 Jahre: 20
19-21 Jahre: 18
22-30 Jahre: 50
31-40 Jahre: 94
41-50 Jahre: 47
51-60 Jahre: 31
61-70 Jahre: 8
71-80 Jahre: 5
über 80 Jahre: 1
Unbekannt: 3

Kontakt

Gewaltschutzzentrum NÖ
Zehnergasse 1, E05
2700 Wiener Neustadt
+43 2622 243 00
office.noe@gewaltschutzzentrum.at

Nicht alle Opfer erstatten Anzeige wegen Gewalt im privaten Umfeld. Die Dunkelziffer ist daher wesentlich höher als die Meldungen. | Foto: pololia
Geschäftsführerin Michaela Egger vom Gewaltschutzzentrum NÖ. | Foto: Egger

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