Unterstützung durch Land NÖ
Ideenwettbewerb der NÖ Dorf- und Stadterneuerung

- Obfrau Verein der NÖ Dorf- und Stadterneuerung Maria Forstner, Obfrau Katharina Hahn (Kirchschlag), Obfrau-Stv. Edith Lagler und Landesrat Martin Eichtinger (v.l.)
- Foto: NLK/Gerhard Pfeffer
- hochgeladen von Yvonne Köck
BEZIRK ZWETTL. Im Dezember fand, im feierlichen Rahmen, die Prämierung des 13. Ideenwettbewerbs der NÖ Dorf- und Stadterneuerung im Panoramasaal der Hypo Niederösterreich in St. Pölten gemeinsam mit Landesrat Martin Eichtinger, in Vertretung von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, statt. Aus 78 Einreichungen werden 28 Ideen mit insgesamt 150.000 Euro vom Land NÖ finanziell unterstützt. Aus dem Bezirk Zwettl wurden drei Projektideen aus den Gemeinden Schwarzenau, Kirschlag und Pölla ausgezeichnet.
Marktgemeinde Schwarzenau - Gemeinsam ein Zeichen setzen! 50 Jahre Großgemeinde Schwarzenau
2022 feiert die Marktgemeinde Schwarzenau 50 Jahre Großgemeinde und möchte dafür ein Symbol für die Gemeinsamkeit umsetzen. Zusammen mit den Dorferneuerungsvereinen, die in allen vier ehemaligen Gemeinden (Schwarzenau, Hausbach, Großhaselbach und Stögersbach) bestehen, und einem Kunsthandwerker aus der Region, soll dieses Denkmal entwickelt und errichtet werden. Als Standort ist der Innenhof des derzeit in Errichtung befindlichen Gemeinde- und Nahversorgungszentrums im Herzen von Schwarzenau vorgesehen. Bei dessen Eröffnungsfeier (Gemeindefest), welche voraussichtlich im Sommer 2023 stattfinden wird, soll das Symbol feierlich enthüllt werden.
Dorferneuerung Kirchschlag - Historischer Aktivweg
Der historischen Aktivweg der Dorferneuerung Kirchschlag soll die Bevölkerung von Kirchschlag auf geschichtsträchtige Plätzen im Hauptort der Gemeinde aufmerksam machen. Durch die Zusammenarbeit mit der Gesunden Gemeinde Kirchschlag wird durch diesen Weg auf die Flora und Fauna hingewiesen und es werden Infotafeln zu besonderen Pflanzen, Kräutern und Bäumen gestaltet. Entlang des Weges wird es Bewegungsstationen geben, um so die Bürger zu mehr ganzheitlicher Bewegung in der Freizeit zu animieren. Der Weg kann im Rahmen einer Gruppenführung begangen oder auch individuell erkundet werden.
Dorferneuerungsverein "Club Neupölla" - Integration von Zugezogenen? Die jüdische Familie Biegler in Neupölla (1860 - 1938)
Das "Erste österreichische Museum für Alltagsgeschichte" in Neupölla möchte 2023 eine Dauerausstellung der lokalen Geschichte von der Mitte des 19. Jahrhunderts um die Geschichte der jüdischen Familie Biegler erweitern. Simon Biegler wanderte 1860 aus dem mährischen Markt Schaffa ins Waldviertel und eröffnete in Neupölla eine Greißlerei. In zwei Ehen hatte er insgesamt acht Kinder. Der jüngste Sohn Alois übernahm 1910 das Geschäft. 1938 wurde die Familie vertrieben und das Haus vom Nachbarn "arisiert". Alois, Ida und Ella Biegler wurden 1942 nach Riga deportiert und ermordet. Irma überlebte in Wien, zwei Töchter konnten nach England flüchten, eine nach Dänemark. Der neue Museumsteil wird auch durch eine Videostation ergänzt.



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