Erste Anschlüsse 2024
Glasfaser-Projekt will 2023 mit Tiefbauarbeiten starten
Schnelles Internet für 15.000 Bewohner im Bezirk: Für das revolutionäre Glasfaser-Projekt ziehen zehn Gemeinden an einem Strang. Bereits im ersten Halbjahr 2024 sollen die ersten Anschlüsse betriebsbereit sein.
BEZIRK ZWETTL. Schnelles Internet für 15.000 Bewohner im Bezirk: Für das revolutionäre Glasfaser-Projekt ziehen zehn Gemeinden an einem Strang. Bereits im ersten Halbjahr 2024 sollen die ersten Anschlüsse betriebsbereit sein.
Erstes Halbjahr 2024
Das Projekt der FTTH Netz Waldviertel Projekt GmbH ist bereits seit längerer Zeit in Arbeit (die BezirksBlätter Zwettl berichteten). Nun gibt es erste Infos, wann die Bewohner der zehn Gemeinden mit schnellem Internet rechnen können. Demnach soll noch 2023 mit den Tiefbauarbeiten gestartet werden. Je nach Kapazität der interessierten Bauunternehmen finden in allen Gemeinden des FTTH Netzes Waldviertel möglichst gleichzeitig intensive Bautätigkeiten statt. Die ersten Glasfaseranschlüsse sollen im ersten Halbjahr 2024 betriebsbereit sein. Insgesamt zehn Gemeinden sind bei dem Projekt involviert: Altmelon, Arbesbach, Bärnkopf, Groß Gerungs, Langschlag, Martinsberg, Rappottenstein, Schönbach, Bad Traunstein und Zwettl.
Weitläufig = teuer
Da das Gebiet der Gemeinden sehr weitläufig ist, wäre der Bau eines Glasfasernetzes auf regulärem Weg sehr teuer. Zu diesem Zweck wurde die GmbH gegründet, die im Eigentum der jeweiligen Gemeinden ist. Dadurch können weitere Fördermittel des Landes Niederösterreich in Anspruch genommen werden.
Förderquote bis 90 Prozent
Das Glasfaserprojekt ist mit 74,5 Millionen Euro Gesamtbaukosten budgetiert. Je nach tatsächlichen Baukosten beträgt die Gesamtförderquote von Bund und Land voraussichtlich zwischen 80 und 90 Prozent. Das Netz bleibt dabei zu 100 Prozent im Gemeindeeigentum. In einem Bereich von 500 Quadratkilometer Fläche sollen etwa 15.000 Bürger mit einer Glasfaserleitung versorgt werden.
Einnahmen an die Gemeinden
Die Einnahmen aus dem Netzbetrieb stehen unmittelbar den Eigentümergemeinden zur Verfügung und sollen nach Ausfinanzierung der Errichtungskosten zu dauerhaften Einnahmen für die Gemeinden führen.
„In den ersten vier Ausbaubereichen des FTTH Netzes (Haid, Langschlag, Klein Wetzles und Groß Meinharts) werden in der Bewerbungsphase sogenannte Glasfaserbotschafter die Bewohner dieser Bereiche in Hausbesuchen über die Vorteile, Konditionen und Bestellmöglichkeiten eines Glasfaseranschlusses informieren“, teilt Geschäftsführer Herbert Stadlmann über die Website mit.
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