Alpine-Pleite: Verzug droht
Aufgrund der Insolvenz des Bau-Riesen müssen in Zwettl nun Wohnungssuchende Vorsicht walten lassen.
ZWETTL (bs). Im Juni 2013 musste der Baukonzern Alpine Konkurs anmelden. Seit dem haben sich auch im Bezirk Zwettl ehemalige Alpine-Mitarbeiter beim Arbeitsmarktservice arbeitslos gemeldet. In der Zwischenzeit wurden österreichweit einige Teile der Alpine an Interessenten und ehemalige Mitbewerber verkauft. Viele Baustellen stehen dennoch weiter still. So auch die größte Alpine Baustelle im Bezirk Zwettl.
Am Zwettler Südhang lässt die "Kamptal - Gemeinnützige Wohnbaugesellschaft GmbH" Wohnblöcke errichten. Bis Juni 2013 waren die Arbeiter der Alpine sowie kleinere regionale Firmen als Sub-Unternehmer mit den Bauarbeiten beschäftigt. Nun ziert ein in Bau befindlicher Wohnblock die Siedlung. Außerdem sind Wohnungssuchende mit Verzug bedroht.
Die "Kamptal - Gemeinnützige Wohnbaugesellschaft GmbH" bietet jedoch die vom Baustellenstopp betroffenen Wohnungen ab dem Frühjahr 2014 weiterhin auf ihrer Homepage zur Miete an. Dort heißt es: "In der Südhangstraße werden weitere 42 Wohnungen mit einer Tiefgarage errichtet. Vormerkungen bereits möglich!" Jedoch wurde zumindest der Vermerk "Projektfertigstellung mit Vorbehalt" hinzugefügt.
Eine schriftliche Anfrage blieb seitens der Kamptal unbeantwortet.
Dem Bezirksstellenleiter der Wirtschaftskammer Zwettl, Mario Müller-Kaas, sind drei Betriebe aus dem Bezirk Zwettl bekannt, welche als Subunternehmer direkt oder indirekt von der Alpine-Pleite betroffen sind. Dabei geht es laut Müller-Kaas um Bagger- und Transportdienstleister. "Diese Betriebe haben zwar Forderungsausfälle erlitten, sind aber nach unserer Informationen selbst nicht von einer Insolvenz bedroht", so Müller-Kaas auf Bezirksblätter-Anfrage.
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