Borkenkäfer wird zu Katastrophe führen
Großflächige Vernichtung wahrscheinlich: Der Agrarkreis der Bauernkammer sucht nach Antworten
ZWETTL. Der Forstsekretär der Bezirksbauernkammer (BBK) Zwettl, Werner Sinn berichtete im Rahmen eines Treffens zum Borkenkäfervorkommen über die aktuelle Lage in der Region. So sind bereits zahlreiche Waldbestände, oft auch flächig befallen. Was würde nun geschehen, wenn man der Natur ihren Lauf ließe? Das wurde anhand von Beispielen aus den Nationalparks Bayrischer Wald und Böhmerwald deutlich: Hier wurden bereits hunderte Hektar Wald durch Borkenkäfer vernichtet. Das bedrohliche daran: diese Regionen entsprechen auch jenen des Bezirks Zwettl, oder liegen sogar noch höher.
Um die Feinde der Fichte besser kennenzulernen, wurde die Lebensweise der beiden gefährlichsten Borkenkäfer und Kupferstecher anschaulich gemacht. So entwickeln sich deren Larven umso schneller je höher die Temperatur ist. Um befallene Bäume erkennen und damit rechtzeitig entfernen zu können, wurden auf deren Merkmale eingegangen. Danach wurden verschiedene Methoden zur Bekämpfung der Forstschädlinge und die Schwierigkeiten dabei vorgestellt.
Somit erhielten die Jugendlichen einen guten Überblick über Vorbeugung und Gegenmaßnahmen.
Der Themenkomplex „Landwirtschaft und Umwelt“ ist einer der vielseitigen Schwerpunkte der Landjugend. Die nächste Veranstaltung in der Reihe der Agrarkreise findet am Do, 10. Dezember zum Thema „Land- und forstwirtschaftliche Nebentätigkeiten aus gewerberechtlicher Sicht“ im GH Klang in Echsenbach statt. Angesprochen sind speziell junge Leute bis 35 Jahren. Mehr Infos auf www.noelandjugend.at oder in der Facebookgruppe „Agrarkreis BBK Zwettl“.
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