Interview
EU-Gemeinderat Herbert Kraus im Gespräch
Österreichweit gibt es über 1.400 Europa-Gemeinderäte, in Niederösterreich rund 300. Einer davon ist Herbert Kraus aus Arbesbach.
ARBESBACH. „Wir sollten alle Bürgerinnen und Bürger in der Gemeinde mitnehmen, um uns für ein gemeinsames und geeintes Europa stark zu machen. Vor allem die wichtigen Themen wie Umweltschutz, soziale Sicherheit aber auch wirtschaftliche Zusammenarbeit, europaweite Mindestlöhne müssen im Fokus unserer Arbeit stehen“, so Europa-Gemeinderat Herbert Kraus (SPÖ) aus der Gemeinde Arbesbach.
Fragen an den Europa-Gemeinderat aus Arbesbach:
Warum engagieren Sie sich als Europa-Gemeinderat?
Ich engagiere mich als EU Gemeinderat, weil ich es als wichtig erachte, den Menschen in der Gemeinde mitzuteilen, dass nur in einem geeinten Europa ein sozialer Frieden
aufzubauen und auch zu erhalten ist. Hier geht es vor allem um ein sicheres Einkommen mit einem europaweiten Mindeststandart. Ebenso einem hohen Gesundheits- und Pflegesystem, sowie einheitliche hohe Umweltschutzmaßnahmen. Ein gerechtes Steuersystem das nicht die Großkonzerne bevorzugt sondern die kleinen regionalen Betriebe stärkt.
Was ist Ihr nächstes Ziel als Europa-Gemeinderat für deine Gemeinde?
Nachdem die Pandemie viele Ideen verhindert hat, wird es nun wahrscheinlich wieder
möglich mit Veranstaltungen raus zu gehen.
„Reden wir über die EU“ war eine Veranstaltung die mit dem EU-Abgeordneten
Dr. Günther Sidl durchgeführt werden konnte.
Als nächstes wäre eine Veranstaltung in der Schule geplant um unsere Jugend mit den
Themen der EU zusammen zu bringen und die Wichtigkeit eines gemeinsamen Europas aufzuzeigen.
Wie ist Europa in Ihrer Gemeinde sichtbar?
Zu wenig, aber ich werde daran arbeiten.
Zur Info:
Auf lokaler Ebene werden Diskussionen zu Europa-Themen geführt, bewusstseinsbildende Veranstaltungen organisiert und Fragen zu EU-Themen beantwortet.
EU-Landesrat Martin Eichtinger: „Wir brauchen ein starkes, nachhaltiges und erfolgreiches Europa. Im globalen Wettrennen um einen wettbewerbsfähigen und innovativen Wirtschaftsstandort Europa, braucht es ein Europa, das keine Grenzen kennt. Durch Kooperation und Zusammenarbeit schaffen wir zukunftsfähige Arbeitsplätze und Wertschöpfung in unseren Regionen Niederösterreichs.“
Niederösterreich ist ein großartiger Ort zum Leben, der unzählige Entwicklungs- und Entfaltungsmöglichkeiten bietet. Durch EU-Förderungen profitierte Niederösterreich in den letzten Jahren enorm und wandelte sich vom industrialisierten Agrarland zum agrarischen Industrieland. Mehr als 11 Milliarden Euro konnten seit dem EU-Beitritt 1995 an Regional- und Agrarförderungen in Niederösterreich lukriert werden.
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