Grüne erneuern Kritik am TÜPL
Nach vernichtendem Rechnungshofbericht – Forderung nach Verkleinerung
ALLENTSTEIG (bs). Der Rechnungshof übte vor etlichen Monaten heftige Kritik an der Wirtschaftlichkeit des Truppenübungsplatzes Allentsteig. Zehn Millionen Euro Verlust standen im Jahr 2013 zu Buche. Holzvergaben seien laut dem Bericht ohne Ausschreibungen vonstatten gegangen, Jagden undurchsichtig gewesen.
Für den Sicherheitssprecher der Grünen Niederösterreichs, Landtagsabgeordneten Emmerich Weiderbauer ist jedenfalls klar: "Hier versiegt Geld, welches wo anders viel besser investiert wäre." Außerdem forderte der Grün-Politiker im Rahmen einer Pressekonferenz am Donnerstag, 19. November in Zwettl, eine Verkleinerung des TÜPL-Areals auf ein Drittel der Fläche von 157 Quadratkilometer. "Dort sollte ein Trainings- und Kompetenzzentrum für alle Blaulichtorganisationen entstehen", so Weiderbauer.
Was mit der anderen, rund 100 Quadratkilometer großen Fläche passieren soll, ist für die Grünen klar. "Es könnte ein riesiger Naturpark, ein wahres Naturjuwel, entstehen", so der Sprecher der Grünen Zwettl, Andreas Piringer. "Aber vor allem die Randlagen, die Grenzgebiete, zu den Gemeinden, könnten davon profitieren", so Piringer, der etwa an die Norduferöffnung des Stausees oder das Anlegen von Radwegen denkt.
Die Obfrau der Grünen Zwettl, Silvia Moser, sieht auch im bereits vorherrschenden Gesundheitstourismus im Bezirk eine Chance: "Hier könnten tolle Pakete für Besucher der Kurgäste von Ottenschlag oder Bad Traunstein geschnürt werden."
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