Stadterneuerung Zwettl
Grüne kritisieren Fragebogen-Zusammenstellung
ZWETTL. Die vielfältigen Ideen, Inputs und Vorschläge zur Gestaltung der Zwettler Innenstadt, welche bei den Stadtspaziergängen im August und September eingebracht wurden, sind zu Projektlisten der sechs Themenwerkstätten zusammengefasst und in weiterer Folge als Fragebögen ausgearbeitet worden.
Bis 17. Jänner waren die Bürger eingeladen, über die Wichtigkeit der Projekte online abzustimmen. Doch bereits wenige Tage vor Ablauf dieser Frist, regte sich bei den Grünen Zwettl Unmut über die Art der Zusammenstellung des Fragebogens. In einer Video-Pressekonferenz teilte die Obfrau der Grünen Zwettl, Silvia Moser, ihren Eindruck mit, dass die Themen aus der Bevölkerung "völlig unbearbeitet" übernommen worden seien. Sie hätte sich eine themenspezifische Zusammenstellung und auch Aussortierung von Ideen, die nicht in den Bereich der Stadterneuerung fallen, gewünscht. "Wir begrüßen die Ideensammlung und die Bürgerbeteiligung sehr, aber die Aufbereitung des Fragebogens macht uns wütend", so Moser, die abschließend meint: "Man kann nicht einen Rohdiamanten als Schmuckstück verkaufen."
Die zuständige Vizebürgermeisterin der Stadtgemeinde Zwettl, Andrea Wiesmüller (ÖVP), meint auf Bezirksblätter-Anfrage zur Kritik: "Die Vorschläge der Teilnehmer von den Stadtspaziergängen wurden thematisch zugeordnet und um Mehrfachnennungen bereinigt. Soweit es möglich war, wurden die Vorschläge aber relativ nahe am „Original“ in den Projektlisten belassen, um hier nicht die Kritik aufkommen zu lassen, dass man – bewusst oder unbewusst – die Ideen der präsentierenden Gruppen verändert."
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