ÖBB bringen Waldviertler Wien-Pendler um ihren Schlaf

Landesrat Karl Wilfing (ÖVP) vor der Tafel: Die geplante Fahrplanattraktivierung ist nicht überall geglückt. | Foto: Land NÖ
  • Landesrat Karl Wilfing (ÖVP) vor der Tafel: Die geplante Fahrplanattraktivierung ist nicht überall geglückt.
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  • hochgeladen von Bernhard Schabauer

WALDVIERTEL. Der neue ÖBB-Fahrplan bringt Pendlern auf der Franz-Josef-Bahn (FJB) zwischen Gmünd und Wien nur wenig Erfreuliches. Der klassische Pendlerzug REX 2105 „Waldviertel Bote“ wird ab 13. Dezember 2015 gleich um 34 Minuten früher aus Gmünd abfahren (04:57 statt wie bisher 05:31). Das hat der NÖ Wirtschaftspressedienst nach Durchsicht der neuen, bereits auf der ÖBB-Homepage abrufbaren Fahrplandaten herausgefunden.
Für Tagespendler, die um 08:00 Uhr an ihrem Arbeitsplatz in der Bundeshauptstadt sein müssen, bleiben damit zwei Möglichkeiten: Entweder, sie fahren weiterhin mit dem REX 2105 in 2:06 Stunden nach Wien und sind um eine halbe Stunde zu früh an ihrem Arbeitsplatz. Oder sie nehmen den später verkehrenden REX 2107, der Gmünd allerdings auch schon um 05:11 Uhr verlässt und für die 167 Bahnkilometer nach Wien um 10 Minuten länger braucht als der REX 2105, der im aktuellen Fahrplan jeden Tag 130 bis 150 Waldviertler Pendler nach Wien bringt.
Auf dem Heimweg haben Tagespendler laut neuem ÖBB-Fahrplan überhaupt keine Möglichkeit mehr, beschleunigte Züge, die zumindest zwischen Wien-Heiligenstadt und Eggenburg ohne Halt durchfahren, zu nutzen. Im aktuellen Fahrplan verlässt der REX 2110 „Waldviertel Bote“ Wien-FJB um 15:55 und ist nach 2:09 Stunden Fahrt um 18:04 in Gmünd. Ab 13. Dezember 2015 verkehrt an seiner Stelle der REX 2118, der zwischen Wien-FJB und Gmünd fünf zusätzliche Zwischenhalte zu absolvieren hat.
Ausschlaggebender Grund für die zusätzlichen Zwischenhalte ist die von den ÖBB für den neuen Fahrplan angekündigte Angebotsverbesserung zwischen Wien-FJB und Sigmundsherberg. Sie wird zu den Hauptverkehrszeiten einen Halbstundentakt bieten. Um diesen ohne zusätzliche Zugfahrten realisieren zu können, greift man ab Dezember auf die bisher beschleunigten REX-Züge nach Gmünd zurück, die auf der unteren FJB nahezu ohne Zwischenstopps unterwegs waren.
Ein Tagespendler aus dem Großraum Gmünd wird im neuen ÖBB-Fahrplan pro Tag zumindest 23 Minuten länger mit der Bahn unterwegs sein. Pro Woche sitzt er damit 1:55 Stunden länger in den Zügen der Franz-Josef-Bahn. Auf das kommende Jahr 2016 mit 225 Arbeitstagen hochgerechnet, sind das immerhin 86:15 Stunden, was mehr als dreieinhalb Tagen entspricht. (haw)

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