Pensionist kämpft um sein Recht
- Helmut Aichinger zeigt beim Bezirksblätter-Lokalaugenschein den schiefstehenden Betonpfeiler.
- hochgeladen von Bernhard Schabauer
Helmut Aichinger bleibt auf Schaden nach Schneeräumung sitzen. Versicherung lehnt Ansprüche ab.
ZWETTL (bs). "Ich habe sieben Zeugen, die vor Gericht bestätigen würden, dass mein Gartenzaun samt gemauerter Steher bis zum Winter 2012/2013 kerzengerade gestanden ist", erzählt Helmut Aichinger im Gespräch mit den Bezirksblättern Zwettl. Im vergangengen Winter wurde ein Pfeiler von einem Schneeräumfahrzeug in der Feldgasse in Zwettl gerammt und beschädigt. Dieser Vorfall wurde von der Stadtgemeinde Zwettl auch anerkannt und der Niederösterreichischen Versicherung gemeldet.
Diese lehnte nun jedoch eine Bezahlung des Schadens mit der Begründung, dass bereits vor sieben Jahren ein Schaden an der gleichen Stelle bezahlt, aber nicht behoben wurde, ab. "Die Herrschaften wollten mir sogar einen Versicherungsbetrug in die Schuhe schieben", so der Betroffene empört. "Da ich jedoch keine Rechtsschutzversicherung habe und nicht durch alle Instanzen streiten kann, bleibe ich nun auf meinem Schaden sitzen", stellt der Pensionist klar.
Ein Referent der Schadensabteilung der Niederösterreichischen Versicherung beruft sich in einem Schreiben an den Rechtsanwalt von Helmut Aichinger, Johann Juster, auf ein Sachverständigengutachten, welches den Bezirksblättern vorliegt. Darin meint er: "Aus dem Gutachten geht hervor, dass der Schaden aus dem Jahr 2006 nicht behoben wurde und daher die eingebrachten Ansprüche nicht gerechtfertigt sind."
Den Vorfall vor vielen Jahren räumt Helmut Aichinger auch ein: "Dieser wurde jedoch behoben. Dafür habe ich Zeugen." Der Pensionist hofft weiterhin auf ein Einlenken der Versicherung sowie Unterstützung der Gemeinde.
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