Präsentation zum Weltfahrradtag
Zwettl plant Ausbau von Alltagsradnetzen

V.l.: Thomas Elsigan (Kosmopiloten), Martin Becker (schneider-consult Ziviltechniker GmbH), Markus Tüchler (stellvertretender ÖAMTC-Stützpunktleiter in Zwettl), Bürgermeister Franz Mold sowie die Stadträte Erich Stern und Johannes Prinz | Foto: Evi Leutgeb
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  • V.l.: Thomas Elsigan (Kosmopiloten), Martin Becker (schneider-consult Ziviltechniker GmbH), Markus Tüchler (stellvertretender ÖAMTC-Stützpunktleiter in Zwettl), Bürgermeister Franz Mold sowie die Stadträte Erich Stern und Johannes Prinz
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Sicher und schnell mit dem Rad in die Stadt – dafür sorgt nun die Gemeinde Zwettl. In den vergangenen zwei Jahren hat man bestehende Wege sowie Güterwege analysiert, Lückenschlüsse aufgezeigt sowie Maßnahmen für zukünftige Investitionen im Fokus.
ZWETTL. Radfahren und Landschaft genießen, ist nicht nur für Hobby-Radfahrer interessant. Immer mehr Zwettler nutzen den Drahtesel als Fahrzeug zur Arbeit. Von etwa 20 verkauften Fahrrädern ist nur mehr eines nicht elektrisch. Das hat in den letzten Jahren einen Boom ausgelöst. Viele ältere Semester sind nun auch mit dem Fahrrad unterwegs und bringen damit mehr Bewegung in ihren Alltag. Am Weltfahrradtag präsentierten die Gemeindevertreter ihr Konzept. „Sowohl der Radtourismus als auch der Alltagsradverkehr gewinnen in unserer Gemeinde immer mehr Bedeutung. Was passt deshalb besser, als den Internationalen Fahrradtag auch bei uns einzuläuten“, erklärt Bürgermeister VP-Landtagsabgeordneter Franz Mold.

Sukzessiver Netzausbau

„Das Land NÖ hat sich für 2023 das Ziel gesetzt, die zurückgelegten Radkilometer zu verdoppeln. In den nächsten zehn bis 15 Jahren soll das umgesetzt werden“, so Martin Becker von der Schneider-Consult Ziviltechniker GmbH, der für die Erstellung des Alltagsradwegkonzeptes verantwortlich zeichnet. „Unsere Gemeinde lässt sich gut im individuellen Tempo entdecken“, sagt VP-Stadtrat Erich Stern dazu. Ziel ist, Alltagsradwege zu erschließen, um aus den Ortschaften in die Stadt Zwettl sicher und schnell gelangen zu können. Der Weg von Rudmanns Richtung Zwettl war beispielsweise einer der ersten durchgeführten Maßnahmen. Bestehende Wege von zehn Pfarrorten nach Zwettl hat man bereits ins Auge gefasst und werden sukzessive ausgearbeitet. Miteinbezogen werden dabei Güterwege, niederrangige und verkehrsberuhigte Straßen.

Reparatursäule in Innenstadt

Am Weltfahrradtag präsentierten sich ÖAMTC und Fahrradanbieter am Dreifaltigkeitsplatz. Eine fix angebrachte 1,4 Meter hohe ÖAMTC „Self-Service-Sation“ am Dreifaltigkeitsplatz, direkt neben einem Wasserspender, bietet Radlern nun die Möglichkeit, kleinere Reparaturen anhand einer Aufhängevorrichtung, bereitgestellten Werkzeugen wie Inbus- oder Schraubenschlüssel, und einer Fahrradpumpe selbst vorzunehmen. Was manche vielleicht nicht wissen: Der ÖAMTC steht nicht nur bei Autopannen zur Verfügung. „Wenn man eine Panne am Fahrrad einmal nicht selbst beheben kann – einfach über die Notrufnummer 120 oder die ÖAMTC-App Hilfe anfordern und unsere Pannenfahrer helfen selbstverständlich aus der Patsche“, so Markus Tüchler, stellvertretender ÖAMTC-Stützpunktleiter in Zwettl.

3.500 Kilometer jährlich auf dem Fahrrad

Einer, der seinen Arbeitsweg seit Jahren ständig auf dem Fahrrad zurücklegt, ist VP-Stadtrat Hannes Prinz. „Ich fahre nahezu bei jedem Wetter von Schloss Rosenau rund acht Kilometer in die Stadt“, so Prinz. Damit legt er jährlich 3.500 Kilometer radelnd statt mit dem Auto zurück und erspart rund 500 Kilogramm fossiles CO₂ sowie 200 Liter Benzin.

Fahrrad für Transporte

Neben einem Gewinnspiel mit kleinen Preisen konnte man am Weltfahrradtag auch das Lastenfahrrad begutachten, welches die Marktgemeinde Schweiggers zur Verfügung stellte – Stadtrat Hannes Prinz radelte damit extra von Schweiggers nach Zwettl. Mit diesem ist es möglich, zum Beispiel mit zwei kleinen Kindern einen Ausflug zu unternehmen oder auch schwere Kisten zu transportieren. Für dieses Lastenfahrrad kann ebenso eine Förderung beantragt werden.

Zwettl-Radwege 1, 2, 3, 4 und 5

Die Zwettl-Radwege 1, 2, 3, 4 und 5 bieten insgesamt 121 Kilometer Radstrecke im Gemeindegebiet. Sie wurden in Zusammenarbeit mit dem Zwettler Radsportverein Kosmopiloten konzipiert.

Vier Mountainbikestrecken

Insgesamt führen 90 Kilometer Mountainbike-Strecke durch das Gemeindegebiet, Teilstücke werden gemeindeübergreifend geführt. Zum Angebot zählen: Hundertwasser-Tour, Stift-Zwettl-Tour, Zwei-Flüsse-Tour und Stadt-Land-Tour.

Überregionale

Radwege, die durch das Gemeindegebiet führen

  • Kamp-Thaya-March-Route, insgesamt 423 Kilometer
  • Kamptal-Radweg, insgesamt 120 Kilometer
  • Thayatal-Radweg, insgesamt 152 Kilometer

Radverleih auch kostenlos

In der Zwettl-Info im Alten Rathaus können insgesamt 15 Fahrräder entlehnt werden.

  • Kostenlos stehen zur Verfügung: 3 Citybikes, 1 Damen-Trekkingbike, 1 Herren-Trekkingbike sowie 3 Mountainbikes inklusive Helme.
  • Kostenpflichtig stehen zur Verfügung: 7 E-Bikes (Trekking- und Mountainbikes) inkl. Zubehör zum Preis von 15 Euro pro Tag.

Eine Vorreservierung der gewünschten Räder ist jederzeit möglich, wenn genügend Räder im Haus sind, kann auch eine spontane Entlehnung erfolgen. Die Entlehnung kann nur zu den Öffnungszeiten der Zwettl-Info durchgeführt werden, ein Ausweis ist mitzubringen. Die Rückgabe der Räder ist unabhängig von den Öffnungszeiten der Zwettl-Info jederzeit möglich. E-Bike-Ladestationen sind im Alten Rathaus (5) sowie auf dem Dreifaltigkeitsplatz (8) vorhanden.

Zwettler Teilnahme bei „NÖ radelt“

Erstmals geht die Stadtgemeinde Zwettl bei der Mitmach-Aktion „NÖ radelt“ an den Start. Dabei kann jeder kostenlos teilnehmen, noch bis September Radkilometer mittels App sammeln und tolle Preise gewinnen, wie brandneue E-Bikes, Falträder oder praktisches Radzubehör. „Wer seine Wege radelnd zurücklegt, fördert die eigene Gesundheit, ist schneller am Ziel und schont Geldbörse sowie Umwelt“, erklären Sportstadtrat Josef Zlabinger, Verkehrsstadtrat Johannes Prinz und Umweltgemeinderat Bernhard Thaler die Aktion.

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