AMS Zwettl
Lage am Arbeitsmarkt bleibt weiterhin angespannt

Leiter des AMS Zwettl Kurt Steinbauer. | Foto: AMS Zwettl/Archiv
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  • Leiter des AMS Zwettl Kurt Steinbauer.
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Die saisonale Arbeitslosigkeit nimmt im Bezirk Zwettl zu. Das AMS bietet ab Jänner 2021 wieder die BerufslenkerInnen-Akademie und ab Februar die Tischler- beziehungsweise Zimmerer-Ausbildung in Edelhof an.

ZWETTL. Zum Jahreswechsel waren beim Arbeitsmarktservice (AMS) Zwettl 1.310 Personen, davon 456 Frauen und 854 Männer, arbeitslos gemeldet. Das sind um 115 Personen beziehungsweise um 9,6 Prozent mehr als im Vergleich zum Vorjahr. In Niederösterreich kam es im selben  Zeitraum zu einem Plus von sogar 17,6 Prozent. Nach Gmünd (plus 9,2 Prozent) verzeichnet der Bezirk Zwettl dennoch den niedrigsten Anstieg im Bundesland.

Positiv ist die Tatsache, dass knapp 600 Arbeitslose über eine Wiedereinstellungszusage und damit über eine konkrete Jobperspektive verfügen. Weniger gut sind die Aussichten für 269 Arbeitslose, die bereits länger als sechs Monate ohne Beschäftigung sind. Gesundheitliche Einschränkungen, geringe Ausbildung und Mobilität oder andere Handicaps machen es diesen Jobsuchenden besonders schwer, während der durch Covid-19 ausgelösten Wirtschaftskrise einen neuen Arbeitsplatz zu finden.

Unterstützungsangebote des AMS

Für fast alle Interessierten gibt es ein passendes Unterstützungsangebot im Rahmen des sogenannten "Corona-Arbeitsmarktpaketes". Hierfür wurde das größte Qualifizierungs- und Beschäftigungsförderungsprogramm seit Bestehen der aktiven Arbeitsmarktpolitik geschnürt. Im Bezirk Zwettl nutzen derzeit 96 Personen (52 Frauen und 44 Männer) diverse AMS-geförderte Schulungsangebote und verbessern damit ihre Jobchancen.
Neu gestartet wird ab Jänner wieder die BerufslenkerInnen-Akademie und ab Februar 2021  steht in Edelhof die Tischler- beziehungsweise Zimmerer-Ausbildung wieder im Programm. 

Jobdynamik trotz Krise

Im Jänner 2021 muss mit einem weiteren Anstieg der Saisonarbeitslosigkeit gerechnet werden. Obwohl der Ausblick auf die weiteren Wintermonate nicht besonders rosig ist, gibt die anhaltende Dynamik des Arbeitsmarktes zumindest ein wenig Hoffnung - trotz der schwierigen wirtschaftlichen Lage sind beim AMS Zwettl 275 freie Stellen gemeldet. Vor allem der Pflege- und Gesundheitsbereich und Metall-/Elektroberufe sind Branchen mit Personalbedarf. Rege Arbeitskräftenachfrage herrscht aber auch im Bauhaupt- und Baunebengewerbe für kommende Projekte.

Zahlreiche Beschäftigte befinden sich übrigens in Kurzarbeit. Neben der Sicherung des Arbeitsplatzes ist damit ein Netto-Lohnausgleich im Ausmaß bis zu 90 Prozent verbunden. Der Wirtschaft ermöglicht die flexible Arbeitszeitverkürzung eine Anpassung des Personaleinsatzes an den Umsatz oder die Auftragslage: "Während des aktuellen Lockdown wäre es sonst vor allem in behördlich geschlossenen Branchen, wie etwa in Teilen des Handels, im Gastgewerbe, in Hotels und bei körpernahen Dienstleistungsbetrieben zu umfangreichen Kündigungen gekommen", ist man beim AMS überzeugt.

Weiterhin kontaktlose Arbeitslosmeldung

Die eServices und telefonische Beratung des Arbeitsmarktservice haben sich in den letzten Monaten bewährt und stehen auch zukünftig für alle Kundenanliegen zur Verfügung. Das gilt für die Jobvermittlung, Qualifizierungsberatung und besonders für Arbeitslosmeldungen. Weiterhin ist für die Beantragung von Arbeitslosengeld keine persönliche Vorsprache im Arbeitsmarktservice erforderlich. Die kontaktlose Antragstellung kann online oder telefonisch erfolgen. Dafür stehen das persönliche eAMS-Konto, die Mailadresse ams.zwettl@ams.at oder die Serviceline des AMS unter 050 904 340 zur Verfügung.

Leiter des AMS Zwettl Kurt Steinbauer. | Foto: AMS Zwettl/Archiv
Veränderung der Arbeitslosigkeit im Dezember 2020. | Foto: AMS Zwettl

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