"Wir sind Fröschen ziemlich ähnlich"

HYPO-Generaldirektor-Stellvertreter Leonhard Fragner, Moderatorin Christine Haiden, Klimaforscherin Helga Kromp-Kolb, Sonnentor-Chef Johannes Gutmann, Bert Brandstetter von der Katholischen Aktion Oberösterreich (v. l.). | Foto: Wakolbinger
3Bilder
  • HYPO-Generaldirektor-Stellvertreter Leonhard Fragner, Moderatorin Christine Haiden, Klimaforscherin Helga Kromp-Kolb, Sonnentor-Chef Johannes Gutmann, Bert Brandstetter von der Katholischen Aktion Oberösterreich (v. l.).
  • Foto: Wakolbinger
  • hochgeladen von Oliver Koch

Nachhaltigkeit war das zentrale Thema des traditionellen Forums Kirche & Soziales der HYPO Oberösterreich im Linzer Ursulinenhof. Die renommierte Klimaforscherin Helga Kromp-Kolb, der Präsident der Katholischen Aktion Oberösterreich Bert Brandstetter und Sonnentor-Gründer Johannes Gutmann diskutierten unter der Leitung von Welt der Frau-Chefredakteurin Christine Haiden eines der aktuellsten Themen unserer Zeit. Mehr als 200 Gäste folgten der Einladung der HYPO Oberösterreich, darunter auch Caritas-Direktor Franz Kehrer. HYPO-Generaldirektor-Stellvertreter Leonhard Fragner sprach am Beginn von der Wichtigkeit des nachhaltigen Handelns speziell im Bankbereich.

Mit den derzeitigen Maßnahmen werde der Klimawandel nicht aufgehalten, zeigte sich Klimaforscherin Helga Kromp-Kolb besorgt. Die Situation sei nach wie vor dramatisch. "Wir sind Fröschen ziemlich ähnlich. Setzen wir ihn in ein Gefäß mit heißem Wasser, springt er schnell heraus. Setzen wir ihn in kaltes Wasser und erhitzen es dann, bleibt er dennoch sitzen. So ähnlich ergeht es uns im Verhalten mit dem Klimawandel", so Kromp-Kolb, die zudem erklärte: "Wir wissen genug, um zu handeln und der Klimawandel ist dramatisch. Das ist gängige Meinung in der Wissenschaft."

Für den Bio-Unternehmer Johannes Gutmann ist die konventionelle Landwirtschaft ein Irrweg. Solange aber die Folgekosten daraus, so wie etwa bei der Atomwirtschaft, auf die Allgemeinheit verteilt würden, werde sich leider nicht viel ändern. Er brach auch eine Lanze für die Gemeinwohl-Ökonomie, in der unter anderen ökologische, ökonomische und soziale Aspekte gleichermaßen Berücksichtigung finden. "Das ist ein langwieriger Umdenkprozess, aber er findet statt", so Gutmann. Zudem müsse sich jeder Mensch die Frage stellen: "Was brauche ich wirklich." Laut Kromp-Kolb und Gutmann seien viele kleine, aber rasche Schritte notwendig, um dem Klimawandel und dem Ressourcenverbrauch entgegenzuwirken. Gutmann: "Man muss sich ja nur anschauen, was für Müll die Menschen in den Supermärkten kaufen, den sie aber nicht brauchen."

Die katholische Kirche engagiere sich, so Bert Brandstetter, stark für das Thema Nachhaltigkeit. Das zeige sich klar an der kritischen Einstellung zur Atomenergie oder zum geplanten Freihandelsabkommen TTIP mit den USA. Die Bibelstelle „macht Euch die Erde untertan“ bedeute nicht, dass die Menschen die Erde ausbeuten dürfen, sondern vielmehr dass sie sorgsam mit den Ressourcen umgehen sollen, so der Präsident der Katholischen Aktion Oberösterreich.

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

4:34

Fische sind Glückskinder des Monats
Horoskop – das sagen die Sterne im Mai

Wir sind angekommen, im Wonnemonat Mai. Ob es für die zwölf Sternzeichen wirklich romantisch wird, das wissen Astrologe Wilfried Weilandt und Astroshow-Moderatorin Sandra Schütz. Und diesmal mit dabei: Violinistin Barbara Helfgott. ÖSTERREICH. Auf den Mai freuen dürfen sich alle Fische, die zählen nämlich – mit 100 Prozent in sämtlichen Bereichen – zu den Glückskinder des Monats. Ein wenig mehr Geduld müssen hingegen die Krebse haben. Die sind zwar die Pechvogerl des Monats Mai, haben es im...

Hier findest du die billigsten Tankstellen in Niederösterreich.
4

Benzin- und Dieselpreise
Die billigsten Tankstellen in Niederösterreich

Hier erfährst du täglich, wo die billigsten Tankstellen in Niederösterreich sind, wie man günstig tankt und auch, wie man am Besten Sprit sparen kann. NÖ. In ganz Österreich ist es am günstigsten Vormittags zu tanken, da die Tankstellen nur einmal täglich, um 12 Uhr, die Spritpreise erhöhen dürfen. Preissenkungen sind jedoch jederzeit und in unbegrenztem Ausmaß möglich. Wir aktualisieren die Liste der günstigsten Tankstellen in Niederösterreich täglich mit den aktuell gültigen Preisen. Die...

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Niederösterreich auf MeinBezirk.at/Niederösterreich

Neuigkeiten aus Niederösterreich als Push-Nachricht direkt aufs Handy

Bezirksblätter auf Facebook: MeinBezirk.at/Niederösterreich

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus Niederösterreich und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.