Da Hofer woars – der von der Forstschule

Werner Hofer ist aus der regionalen Kulturszene nicht mehr wegzudenken – und das seit mehr als 28 Jahren.
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Seit 31 Jahren ist Werner Hofer als Erzieher im Internat der Forstschule Bruck tätig. Seit mehr als 28 Jahren kümmert er sich um die feinsinnige Kultur in der Forstschule und seit 1995 auch auf dem Brucker Schlossberg. Kabarett, Literatur, Musik – so die drei Eckpfeiler des "hoferschen" Kulturauftrags.

Gradischnig war der Anfang

Begonnen hat alles am 9. Dezember 1988 mit einem Konzert von Herwig Gradischnig. "Ich habe samstags immer mit den Gradischnigs Fußball gespielt. Da habe ich einmal zu Herwig gesagt ,Spiel einmal bei uns'. 160 Besucher kamen zum Konzert, das war ein ermutigender Auftakt.
Zuerst hat sich Werner Hofer lange aufs Kabarett fokussiert. "Alfred Dorfer hat 1997 mit seinem Programm ,Badeschluss' mit 620 Besuchern alle Rekorde gebrochen. Da gab es keinen Sessel mehr in der ganzen Forstschule, der nicht in den Turnsaal geschleppt wurde", erinnert sich Werner Hofer. Dorfer spielte dreimal in Bruck, Düringer zweimal, Gunkl sogar zehnmal. Auch die Lesungen hinterließen Spuren in der Brucker Forstschule. "Wir hatten einen Peter Turrini da, einen Felix Mitterer und einen Michael Köhlmeier. Die Hütte war sogar bei einer Lesung voll."
Was war der emotionalste Auftritt in der Forstschule? "Sicherlich das Broadlahn-Konzert zum 25-Jahr-Jubiläum. Oder das Heimspiel der gebürtigen Bruckerin Eva Haidl-Campell gemeinsam mit Herwig Gradischnig."
Ist ein Werner Hofer unermüdlich, unverwüstlich? "Heuer werde ich 65. Es zehrt schon sehr an meiner Energie. Diese Veranstaltungen in dieser Dimension sind auch nach 28 Jahren keine gmahte Wiesen. Es steckt immer noch viel Arbeit dahinter. Zum Glück habe ich mit Bernd Adler und Herbert Ebenbauer zwei tüchtige Mitstreiter. Aber es stimmt: Etwas müde bin ich schon."
Wie wird es weitergehen? "Mit Schulschluss gehe in Pension. Bis dahin möchte ich dieses Zeitfenster nutzen, um für mich eine Entscheidung zu treffen: Mach ich weiter, oder lass ich es bleiben. Zu meiner Pensionierung soll es aber schon noch einen echten Kracher geben – ein Josef Hader wäre mein Traum."

Kultur am Schlossberg

Werner Hofer ist ja nicht nur an der Forstschule aktiv, sondern ist seit 1995 Mitglied der Initiative Brucker Schlossberg und seit zwölf Jahren auch deren Obmann. "Es hat lange gebraucht den Schlossberg attraktiv zu machen. Jetzt darf ich behaupten, dass es uns gelungen ist", so Werner Hofer.

Fadosängerin am 31. Jänner

Es wäre nicht Werner Hofer, hätte er nichts zu verkünden: "Wir dürfen am Dienstag, dem 31. Jänner, mit Beginn um 20 Uhr, die grandiose Fadista Filipa Cardoso aus Lissabon in der Aula der Försterschule Bruck begrüßen – begleitet wird sie vom legendären portugiesischen Gitarristen Carlos Leitao und seinem Ensemble, das schon in den Vorjahren für Begeisterungsstürme gesorgt hat. Einem wunderbaren Abend mit gefühlvollen portugiesischen Balladen steht nichts im Weg – schon gar nicht der moderate Eintrittspreis von 15 Euro." Es gibt auch ein portugiesisches Buffet, zubereitet vom Restaurant Schicker.

Kartenvorreservierungen sind möglich unter hofer.kultur@aon.at bzw. 0664/5038752.

Werner Hofer ist aus der regionalen Kulturszene nicht mehr wegzudenken – und das seit mehr als 28 Jahren.
Filipa Cardosa kommt mit Fado in die Forstschule Bruck. | Foto: KK
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