Adventmarkt im Stainzer „Mosaik“
Klienten bastelten Geschenke für Weihnachten aus Holz, Keramik und Glas.
Ein früher Besuch war diesmal angebracht, denn gegen 20 Uhr begannen sich die Verkaufsflächen deutlich zu lichten. „Da habe ich wohl Glück gehabt“, war Eva Maria Fuchs – bestückt mit einem adventlichen Deko für die Wohnung – froh, rechtzeitig das für sie passende Utensil gefunden zu haben. Auch, aber nicht nur wegen eines Geschenksartikels war Erika Reisinger gekommen. Der Hauptgrund war wohl, Cousin Matthias, der in der Tageswerkstätte arbeitet, zu besuchen und die von ihm produzierten Werkstücke zu bewundern. Als ehemaliger Zivildiener im „Mosaik“ packte Matthias Krainer, der sich fast für den Beruf eines Sozialarbeiters entschieden hätte, bei den Arbeiten kräftig an.
Dem guten Besuch beim Adventmarkt ordnet Leiterin Ingrid Lourenco eine weitere Erkenntnis zu. „Wir werden von der Öffentlichkeit sehr positiv wahrgenommen“, wusste sie von guten Kontakten zu Stainzer Gewerbetreibenden zu berichten, die ihre Weihnachtsgeschenke von „Mosaik“ beziehen. Das tat sie auch in ihrer kurzen Eröffnungsfeier kund, die sie gemeinsam mit Klienten und Betreuern gestaltete.
Der Einladung zum Eintreten kam auch Werner Gobiet nach. Der emeritierte Universitätsprofessor war Gründer des mittlerweile zur GmbH mutierten Vereins „Mosaik“ mit rund 400 Mitarbeitern, er steht der Organisation seit 1973 als Vorsitzender vor. „Damals“, erinnerte er sich an die Anfangszeit, „gab es weder Kindergärten noch Schulen für Kinder mit hohem Betreuungsbedarf." Dabei, so Gobiet, wäre eine möglichst frühe Therapierung der Menschen mit Handicap eminent wichtig.
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