Fünfzig Liter Blut aus Stainz

Diesmal kommt der rechte Arm dran

Am Beginn des Blutspendens steht das Ausfüllen des Gesundheitsbogens. Damit sollen – ganz dem verantwortungsvollen Umgang mit der Materie entsprechend – Risikofaktoren für Spender und Empfänger erkannt und ausgeschlossen werden. Das war am vergangenen Freitag in der Neuen Mittelschule nicht anders, als knapp hundert Menschen ihr Blut zur Verfügung stellten.
Das Blutspenden war die erste Aktion in Stainz ohne das Beisein von Traute Egger, die vor wenigen Wochen im Alter von neunzig Jahren verstorben ist. „Wir waren mit ihr über lange Jahre zusammen“, ortete Doris Steinbauer im Team der Nachbetreuung ein tiefes Gefühl von Wehmut und Trauer. Über dreißig Jahre begleitete Egger den Tross des Blutspendedienstes. Sie war es auch, die maßgeblich an der Gründung des Stützpunktes Stainz im Jahr 1948 mitwirkte und jahrzehntelang als Freiwillige im Rotkreuz-Einsatz tätig war.
Das Gefühl, etwas für den Nächsten zu machen, war auch den Spendern/innen beim letzten Termin des heurigen Jahres in Stainz eigen. „Solange ich darf, werde ich es machen“, gab sich Erna Safran selbst ein Versprechen für die Zukunft. Wohl auch, wie sie betonte, weil die Untersuchung des eigenen Blutes einen gewissen gesundheitlichen Schutz darstellt. Mit Vollgas, wie beim Fußball, ging es Michael Primus an. Seit drei, vier Jahren nahm er alle Termine in St. Stefan und Stainz wahr und ist damit schon auf rund zwanzig Spenden gekommen. Aus Zwang wurde bei Konrad Rexeis Freiwilligkeit. War der Antrieb beim Bundesheer eher der freie Tag, hat sich die Einstellung in der Folge geändert: „Meine Blutspende könnte lebensrettend sein.“

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