Europadorf St. Peter auf Studienreise in Brüssel

Die Delegation aus St. Peter im Sulmtal mit LR Christian Buchmann (l.) im Steiermark-Haus in Brüssel. | Foto: KK
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  • Die Delegation aus St. Peter im Sulmtal mit LR Christian Buchmann (l.) im Steiermark-Haus in Brüssel.
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ST. PETER IM SULMTAL. Einmal hinter die Kulissen der Institutionen der Europäischen Union in Brüssel zu blicken war das Ziel der 18-köpfigen Reisegruppe aus St. Peter im Sulmtal bei ihrer dreitägigen Reise. Im Ausschuss der Regionen (AdR) wurden die Weststeirer von Roswitha Preininger vom Steiermark-Haus empfangen und über die Tätigkeiten informiert. Der Ausschuss der Regionen ist eine beratende Einrichtung der EU, die sich aus lokal und regional gewählten Vertretern aller 28 Mitgliedsländer zusammensetzt – zwölf davon sind aus Österreich. Diese können über den Ausschuss Stellungnahmen zu EU-Rechtsvorschriften abgeben, die sich direkt auf ihre Regionen und Städte auswirken.
"Im Anschluss konnten wir dank LR Christian Buchmann als Vorsitzender der ECON-Fachkommission an der Plenarsitzung des AdR zur aktuellen Stahlkrise im EU-Parlament teilnehmen", erklärt Bgm. Maria Skazel, die mit den weiteren Reisenden aus St. Peter von Ronald Rödl im Steiermark-Haus herzlich begrüßt worden ist.
Nach einer Rundfahrt zu den Sehenswürdigkeiten in Brüssel, organisiert vom Reisebüro Gegg, gaben die Abgeordneten zum Europäischen Parlament Othmar Karas und Elisabeth Köstinger einen Überblick über ihre Arbeit. Im Anschluss war ausreichend Zeit für Anfragen der Reiseteilnehmer zu EU-Themen, die durchaus sehr kritisch ausgefallen sind. Die EU versucht, eine einheitliche Regulierung in Europa zu schaffen. Dazu sind Gesetze oder Verordnungen nötig, die von der medialen Öffentlichkeit in Einzelzusammenhängen oft verfälscht wiedergegeben werden.
Skazel: "Dabei wurde uns rasch klar, dass die Schlagzeilen in den Medien von uns ab sofort kritisch hinterfragt werden müssen."
Am letzten Tag stand der Besuch bei Botschaftsrätin Mirjam Dondi in der ständigen Vertretung Österreichs auf dem Programm, wo über deren Rolle und die Aufgaben informiert wurde. Die wichtigste Aufgabe ist dabei, Österreichs Standpunkt in den Verhandlungen mit den europäischen Partnern zu vertreten.
"Wir haben uns überall sehr willkommen gefühlt, sodass wir schließlich mit einer anderen, vor allem positiveren Sichtweise zur Europäischen Union heimgereist sind. Natürlich gibt es noch vieles zu verbessern, aber dazu bedarf es u.a. auch der Übertragung von Kompetenzen der einzelnen Mitgliedstaaten an die EU, z.B. eine gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik", so Skazel.

Großer Dank

Die Bürgermeisterin blickt auf das Europadorf St. Peter: "Ich möchte mich bei meinem gesamten Team, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren unglaublichen Einsatz und dem Gemeinderat für die konstruktive Zusammenarbeit bedanken. Gerade durch diesen Zusammenhalt kann so vieles für unseren schönen Ort umgesetzt werden. St. Peter ist somit ein gutes Beispiel dafür, wie eine nicht fusionierte Gemeinde bestens funktioniert, bzw. sich besonders durch ihr Bemühen um Bürgernähe auszeichnet!"

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