Triumphe und Tragödien prägten seine Arbeit

Fritz Messner ist sowas wie der "Mister SV Eibiswald". | Foto: Franz Krainer
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Fritz Messner ist mehr als nur ein Fußballfunktionär. Seit 1960 beim SV Eibiswald, bereits mit 15 Jahren in der Kampfmannschaft, ist er unverzichtbarer Teil des Traditionsvereins. Sein Faible für den Fußballnachwuchs hat den heute 70-jährigen niemals losgelassen. Er holte hunderte junge Leute zum Verein, schuf zusammen mit Bruder Franz großartige Juniorenteams, welche Basis für die größten Erfolge in der Vereinsgeschichte bedeuteten. Bundesligaspieler wie Arnold Wetl, Franz Reiterer oder Wolfgang Gigerl wurden unter Fritz Messner groß, er betreute bis zu vier Jugendmannschaften gleichzeitig, war Zeugwart, Multifunktionär und Platzwart in Personalunion. „Der Fritz“ kannte alle Nachwuchskicker in der Gegend, brachte viele Talente zum SVE, was so manchem Nachbarverein gar nicht gefiel.

Schwere Schicksalsschläge trafen den Verein und Fritz oft unvermittelt: mehrere Spieler verunglückten bei Verkehrsunfällen tödlich, besonders nahe ging ihm der Tod des 18-jährigen Supertalents Jürgen Pichler, der auf der Heimfahrt von der Musterung ums Leben kam. Seine Religiosität hat ihm geholfen, diese Tragödien zu verarbeiten, er fand immer tröstende Worte für die Hinterbliebenen. Selbst als sein Schwager und SVE-Vereinsobmann Josef Fließer mit nur 41 Jahren an Krebs verstarb war Fritz Messner da und übernahm dessen Stelle. Als Eibiswald den größten Triumph in der Vereinsgeschichte schaffte und in die Landesliga aufstieg, gedachte er mit Tränen in den Augen seines Schwagers: „Der Seppi schaut von da oben zu und ist stolz auf uns!“ Für sein Lebenswerk verneigen sich nicht nur Eibiswalds Fans, seine Leistungen sind auch beim sportlichen Gegner respektiert und unbestritten.

von Franz Krainer

Fritz Messner ist sowas wie der "Mister SV Eibiswald". | Foto: Franz Krainer
Der Beweis: ein 55 Jahre alter Spielerpass. | Foto: Franz Krainer
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