Acht Hauben sind jetzt aufgesetzt

Das Landhaus Oswald ist neu dabei in der Riege der Haubenlokale im Bezirk. Verantwortlich für den Erfolg: Wolfgang und Maria Edler mit Tochter Nina. | Foto: Foto: Werner Krug
  • Das Landhaus Oswald ist neu dabei in der Riege der Haubenlokale im Bezirk. Verantwortlich für den Erfolg: Wolfgang und Maria Edler mit Tochter Nina.
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"Das Essen soll zuerst das Auge erfreuen und dann den Magen", das soll Johann Wolfgang von Goethe schon gewusst haben. Was er nicht mehr erfuhr, war, dass im Schilcherland beides nicht zu kurz kommt. Das hat die Verleihung der Gault-Millau-Hauben vor kurzem gezeigt.

Acht Stück gingen in den Bezirk Deutschlandsberg. Fragt man die Küchenchefs und Haubenträger nach ihrem Erfolgsrezept, gibt es ein gemeinsames Schlagwort: Qualität aus der Region. Nur darum ginge es, "egal, ob man die Produkte einkauft oder selber produziert", sind sich Willi und Karin Rauch vom Rauch-Hof in Stainz sicher. "Was das betrifft, ist die Weststeiermark ja gesegnet." Das Richtige daraus zu machen, sei dann eine Frage von Kreativität und Handwerk.

Diese Kreativität mit der Regionalität zu verbinden sieht auch Karl Kollmann, "Burgherr" in Deutschlandsberg, als wichtige Aufgabe. Alle Mitarbeiter im Burgrestaurant bringen Auslandserfahrung mit, die gemeinsam mit heimischer Qualität seit zehn Jahren eine Haube sichert. "Damit sind wir zufrieden", so Kollmann, "eine zweite Haube streben wir nicht an."

Bernd Hasewend von Hasewend's Kirchenwirt sieht die Haube als Zeichen des Erfolgs für "konsequente und qualitative Arbeit". Schon seine Eltern hätten Wert auf regionale Herkunft der Produkte gelegt, mittlerweile lebt man diese Philosophie in Eibiswald in der dritten Generation.

Ebenfalls ein Familienbetrieb, aber unter den Haubenträgern neu dabei, ist die Familie Edler, die in Groß St. Florian das Landhaus Oswald betreibt. "Unser Konzept für die Zukunft ist nach wie vor die Kombination aus Wirtshaus und Gourmet", ist sich Wolfgang Edler sicher. "Die Raffinesse darf nicht zu kurz kommen. Daran arbeiten wir seit Jahren, nun haben wir die Bestätigung für diesen Weg bekommen."

Den offenbar richtigen Weg fortsetzen will man auch im Stainzerhof, dem einzigen Zweihauben-Restaurant im Bezirk. "Wir haben unsere Linie gefunden und sie funktioniert anscheinend sehr gut", meint Küchenchef Michael Markovec. Neben Regionalität setzt man in Stainz auch auf Bio-Qualität.

"Konsequenz und Qualität" zählen denn auch für Toni Wassermann vom Wassermann-Wirt in St. Stefan ob Stainz. "Diese beiden Dinge sind für den Erfolg und auch für die Verleihung der Haube notwendig." Selbst setzt man schon seit einem Vierteljahrhundert auf regionale und auch auf die eigene Qualität, etwa in der hauseigenen Bio-Wildtierhaltung.

Die Haubenträger

2 Hauben (15 Punkte): Stainzerhof
1 Haube (14 Punkte): Burg Deutschlandsberg, Landhaus Oswald
1 Haube (13 Punkte): Kaminstub'n, Rauch-Hof, Wassermann-Wirt, Hasewend's Kirchenwirt

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