300 Asylplätze als Vorgabe
Landesrat will die
Quote auch in der
Südoststeiermark bis
Ende Jänner erfüllen.
Das Asylthema ist nach einem Treffen von Soziallandesrat Siegfried Schrittwieser mit den Bürgermeistern der Südoststeiermark nun auch in unserem Bezirk brandaktuell. Schrittwieser stellte klar, dass er bis Ende Jänner Steiermarks Quote erfüllen will. Rund 300 Plätze soll die Südoststeiermark zur Verfügung stellen. Laut Schrittwieser herrscht mit momentan 28 untergebrachten Flüchtlingen eine Unterbesetzung. Er betonte auch, dass im Falle mangelnder räumlicher Kapazitäten Containerlösungen angedacht seien.
Die Ortschefs der Südoststeiermark zeigen sich nachdenklich: „Die Gemeinde besitzt keine passenden Räumlichkeiten. Auch vonseiten privater Anbieter wurde noch kein Inter-esse bekundet“, so Tieschens Bürgermeister Martin Weber. Er könnte sich aber vorstellen, dass man Flüchtlinge etwa an Kasernenstandorten wie Bad Radkersburg unterbringt.
Reinhold Ebner, Bürgermeister von St. Peter am Ottersbach, argumentiert, dass es vernünftig wäre, pro Gemeinde zwischen 10 und 20 Personen aufzunehmen. Auch er habe keine kompatiblen Räumlichkeiten. Gemeinsam mit den Bürgermeistern der künftigen Großgemeinde Fehring will Fehrings Bürgermeister Johann Winkelmaier mögliche Aufenthaltsstätten finden.
Erfahrungswerte gibt es in Straden, wo ca. 20 Flüchtlinge privat in einem ehemaligen Gasthaus untergebracht sind. „Sie sind bei uns gut integriert“, so Bürgermeister Gerhard Konrad.
Versorgung
Vollversorgung: Quartiergeber erhalten Tagsatz von 19 Euro für Unterbringung/Verpflegung (drei Mahlzeiten am Tag), Asylwerber erhalten 40 Euro im Monat an Taschengeld.
Teil-Selbstversorgung: Tagsatz von 19 Euro, Quartiergeber geben 110 Euro im Monat an Asylwerber für Selbstverpflegung ab, Asylwerber erhalten im Monat 40 Euro Taschengeld.
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