Sicherheitsfragen in Fehring geklärt
Sicherheitsfragen in Fehring geklärt
Oberst Simbürger klärte vor der Übergabe seines Kommandos über Fragen in Sachen Heer auf.
markus.kopcsandi@woche.at
Wer wäre berufener darüber zu sprechen als du“, begrüßte Fehrings Bürgermeister Johann Winkelmaier Referenten Oberst Erich Simbürger beim Infoabend über das Aufklärungs- und Artilleriebataillon bzw. zu allgemeinen Sicherheitsfragen im Zuge der Bürgerversammlung im Gerberhaus. Eine von Simbürgers letzten Aufgaben als Bataillonskommandant, denn die Kommandoübergabe an Oberst Klaus Jäger stand unmittelbar bevor.
„Es wird kein Standort aufgelöst – auch Fehring gibt es nach wie vor“, beruhigte der scheidende Kasernen-Chef die rund 30 Zuhörer gleich zu Beginn seiner Ausführungen und beantwortete somit eine der brennendsten regionalen Fragen im Zuge der aktuell stattfindenden Heeresreform. Detaillierte Ergebnisse erwartet er Ende des ersten Jahresquartals.
Ein positives Resümee zieht Simbürger nach einem Jahr Arbeit in der Von-der-Groeben- bzw. Hadik-Kaserne. Das Bataillon verfügt über einen Besetzungsgrad von über 82 Prozent und liegt somit über dem Schnitt. Zudem sticht das Personal durch seinen „jungen“ Altersschnitt heraus. Mit 39,6 Jahren liegt man unter dem Bundesschnitt von 42 Jahren.
Bildungsoffensive
Einen klaren Schwerpunkt des Jahres 2010 bildete die Weiterqualifikation der Soldaten. Im Rahmen der Maßnahmen erfolgte unter anderem die Wiederinbetriebnahme des Waffensystems M 109. Keine leichte Aufgabe, wie Simbüger aufgrund des tragischen Unfalls in Allentsteig betonte. Schulungen des Kaderpersonals erfolgten außerdem u. a. am Bodenüberwachungsradar MSTAR.
Weniger optimistisch erfolgte die Bilanz in puncto Politik. „Wenn das Bataillon bei der jetzigen Bastelei eine zukunftsträchtige Struktur erhält, haben Fehring und Feldbach eine Zukunft. Wenn nicht, dann wird es bei der nächsten Bastelei keine Zukunft geben“, so der Ausblick. „Wir brauchen Streitkräfte“, lautete das klare Statement in der Diskussion um die Zukunft des Bundesheers, wobei Simbürger auf die Notwendigkeit des internationalen Stärkevergleichs hinwies.
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