Kunstsymposion: Aufbau

Sigrid Mester, Kustodin des MiR, ist Teil der Crew, die den "Geschichtsraum" bespielt
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Vor dem Gleisdorfer Rathaus stehen öfter Kastenwagen in Ladetätigkeit der Fahrer. Heute war es unter anderem eine Fuhre aus Banja Luka. Das ist eine Stadt in Bosnien-Herzegowina. Die Fracht ist für den Auftakt des Kunstsymposions bestimmt.


Zwei Monate lang werden sich Kunst- und Kulturschaffende aus Österreich, Bosnien und Serbien dem großen Thema Europas widmen: 1914-2014, hundert Jahre nach den Schüssen von Sarajevo.

Die erste Hauptausstellung zeigt Werke des bosnischen Malers Radenko Milak, die zweite eine komplexe Arbeit der Serbin Jelena Jurersa. Dazu bespielen regionale Kräfte den „Geschichtsraum“ des MiR: Museum im Rathaus komplementär, dem Thema entsprechend.

Das heißt, ab heute wird aufgebaut, am 12. September ist Eröffnung. Zu den künstlerischen Beiträgen gehört auch eine Lesung des Dichters Muhidin Saric, der die Konzentrionslager der 1990er-Jahre im Raum Prijedor überlebt hat.

Wir durchmessen also die gesamte Spanne der vergangenen hundert Jahre. Parallel dazu absolvieren wir eine Serie von Konferenzen zu Fragestellungen der Kunst und Kultur. Eine davon übrigens gemeinsam mit Kulturminister Josef Ostermayer, der sich anschauen möchte, was da in der Provinz läuft.

Den Begriff Provinz verwende ich bewußt, denn hier IST die Provinz, aber es geht nicht provinziell zu.

In den kommenden zwei Monaten werden wir uns intensiv mit europäischer Geschichte, mit Kunst und Kulturpolitik befassen, aber auch mit trivalen Mythen. Dabei überprüfen wir einige Aspekte der Zusammenhänge von Handwerk und Kunst; und zwar nicht am Beispiel von „kreativem Basteln“, sondern gemessen an professionellem Handwerk; Stichwort „Mythos Puch“.

Dabei arbeiten wir mit dem MiR: Museum im Rathaus und mit der Stadtbücherei Gleisdorf zusammen. Das ist einerseits eine spannende Option, im Dialog mit anderen kulturellen Instanzen großen Themen zu bewältigen. Das ist andrerseits ein Ausdruck der Praxis des Kulturpakt Gleisdorf.

In eben solchen Kommunikations- und Kooperationsmodellen liegen gute Chancen, selbst in Zeiten einstürzender Budgets relevante Kulturarbeit zu leisten, die als kollektive Anstrengung besser gelingt, denn in der Aufraffung Einzelner.

Alle Details zum Kunstsymposion „The Track: Axiom * 2014“ finden Sie im Internet: [link]

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