Der Käfer, der das Holz angreift

Foto: Land Steiermark
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In der Steiermark werden heuer rund 300.000 Festmeter Schadholz durch Borkenkäfer erwartet. Diese Zahl alleine zeigt, welche Gefahr durch den Borkenkäfer für die steirischen Wälder und somit auch für die Wälder in Graz-Umgebung besteht.

300.000 Festmeter betroffen

"In Graz-Umgebung ist der Befall genauso. Überall dort, wo es heuer warm war, kommt es vermehrt zu Befall. Die Bäume haben unter der Hitze gelitten", so Oberforstrat Klaus Gundl von der zuständigen Bezirksforstinspektion. "Die Schwerpunkte liegen in den Bezirken Hartberg-Fürstenfeld, Graz-Umgebung, Deutschlandsberg und Voitsberg und decken sich einerseits mit den Gebieten, wo im Dezember 2014 verstärkt Bruch durch Eisanhang auftrat und andererseits diverse Stürme immer wieder zu verstärktem Schadholzanfall geführt haben, die in der Folge als ideale Brutstätten für Borkenkäfer dienten", heißt es von der Landesforstdirektion.

Rasche Aufarbeitung wichtig

"Das Wichtigste ist, dass das Borkenkäfer-Holz nicht nur umgeschnitten, sondern aus dem Wald rausgebracht wird. Am Besten ist es, das Schadholz gleich zu häckseln", sagt Gundl. Kurzfristig sei das der erste wichtige Schritt. Als langfristige Maßnahme, um die Borkenkäfergefährdung der steirischen Wälder zu reduzieren, ist die richtige Baumartenwahl wichtig. Um die Bestandsstabilität zu erhöhen sind standortangepasste Mischwälder mit geringerem Fichtenanteil von Vorteil.
"Leider melden den Befall nicht alle so, wie es laut Forstgesetz sein müsste", betont Gundl auch die Wichtigkeit der Information von befallenen Wald-Beständen.
"Regelmäßige, genaue Kontrolle und besonders rasches Einschreiten sind das Gebot der Stunde", ergänzt Andreas Pfister von der Landesforstdirektion.

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