Spielend erleben in Hitzendorf

Die "Spielereise", die vom damaligen Landesrat Michael Schickhofer initiiert wurde, tourte von März bis Juli wieder durch die Steiermark. Als Abschluss waren die Partnerorganisationen vergangene Woche auch in Hitzendorf zu Gast. Unter dem Motto "Begegnen – Begeistern – spielend Bilden" sollen Kinder und Jugendliche, aber auch Familien und Senioren an das Thema "Spielen" herangeführt werden. "Kinder spielen heute sehr vereinsamt. Früher haben wir durch Brettspiele auch viel fürs Leben gelernt", sagt Landtagsabgeordneter Karl Petinger. Und genau dort will die Kampagne ansetzen. Durch Spiele Menschen miteinander verbinden und zeitgleich bilden. Mit dabei bei dieser Aktion ist auch die Bibliothek Hitzendorf. "Wir haben hier 480 Spiele gelagert", sagt Bibliotheksleiterin Gabriela Stieber. Das Projekt "KiGa trifft VoKi" soll zudem im Ort den Austausch zwischen Kindergarten und Schule fördern. "Für Kindergarten-Kinder ein Riesen-Spaß und ein Hineinschnuppern in die Volksschule", sagt Doris Brunner von der Bibliothek.

Spielen verbindet

Auch Hitzendorfs Bürgermeisterin Simone Schmiedtbauer zeigt sich zufrieden: "Die zwei Damen und das Team in der Bibliothek sind ein Lotto-Jackpot. Hier findet viel statt und jeder ist mit Herzblut dabei. Spiele sind ganz wichtig, weil wir miteinander Zeit verbringen", freut sich Schmiedtbauer. Im Bezirk Graz-Umgebung ist auch die Bibliothek Unterpremstätten-Zettling an der Kampagne "Spielereise" beteiligt. Weitere Kooperationspartner sind die Kulturinitiative "Theater/Baum/Schere", Ludovico, Fratz Graz sowie die Jugend und Familiengästehäuser. "Spielen ist ein unglaublich intensiver Kontakt. Wir haben auch sehr viele Erwachsenen-Spiele im Sortiment", sagt Arno C. Hofer von Ludovico, dem Grazer Verein zur Förderung der Spielkultur. Auch weil die Bibliothek Hitzendorf ein Vorreiter auf dem Gebiet der Ausstattung von Spielen in der Steiermark ist, wurde eine vom Land geförderte Spielebox übergeben.
Zudem ist jetzt auch eine Outdoor-Spielebox für Feiern jeglicher Art entlehnbar. A. Lipp