Ihr Kinderlein kommet

Die Gründerinnen des 'Storchennests', Angelika Macher und Anna Rath (r.), stehen (werdenden) Eltern zur Seite. | Foto: Das Storchennest
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Vom Zeitpunkt des Kinderwunsches bis zum Abklingen der typischen Kinderkrankheiten erleben Eltern unzählige aufregende Momente. Mit der Nachricht, dass die Familie um einen neuen Erdenbewohner wachsen wird, werden Mama und Papa aber ebenso mit unbekannten Herausforderungen und Ängsten konfrontiert. Gut, dass sie damit nicht allein sind. Denn mit dem Frohnleitner Verein 'das Storchennest' hat Graz-Umgebung Nord ab Freitag ein Hebammen- und Familienzentrum.

Erfahrung und Austausch

Die beiden Initiatorinnen, Angelika Macher und Anna Rath, sind selbst Mütter und stützen sich mit der Gründung des Zentrums auf private und berufliche Erfahrungen: "Durch meine eigene Tochter habe ich erfahren, wie wichtig der Austausch mit anderen Eltern ist. Die Kinder profitieren sehr von der Interaktion mit anderen und lernen viel im gemeinsamen Spiel", sagt Macher, die künftig unter anderem den Zwergensprachenkurs leiten wird.
'Das Storchennest' ist die erste Einrichtung dieser Art in Graz-Umgebung Nord, die Gründung für Macher und die Hebamme Rath daher eine Notwendigkeit für die Familien im Bezirk. "Viele haben nicht die Möglichkeit, nach Graz zu fahren, oder kommen gar nicht aus der Region und kennen sich nicht gut aus". Der Verein soll ein Ort des Austausches sein und Möglichkeiten zur Vernetzung von Familien bieten. "Bei werdenden Eltern ergeben sich Fragen, Ängste, Probleme, auf die es hier mehrere gute Antworten geben soll", sagt Macher, "es geht ja auch um Wissen, das weitergegeben wird – wie andere eben mit einer bestimmten Situation umgehen. Mamas untereinander sind ehrlicher. Und so können sie sich austauschen, verstanden fühlen und beruhigt an Neues herangehen".

Kernaufgabe und Angebot

Die Kernaufgabe des Hebammen- und Familienzentrums ist es, ein niederschwelliger Primärversorgungsanbieter für Schwangere, deren Partner und junge Familien zu sein. Belastungen und etwaige gesundheitliche sowie psychosoziale Probleme in den Familien sollen frühzeitig erkannt werden. Dadurch können gezielte gesundheitsfördernde und präventive Maßnahmen und Angebote rechtzeitig geplant und angeboten werden. Von Beratungsgesprächen über Babymassage, Kinästhetik oder Kinderyoga bis hin zu Kreativ- und Musikprogrammen – das Angebot ist vielseitig. So können auch Mädchen während der Adoleszenz hier Rat suchen. "Auch für Väter bieten wir Verschiedenes an: das Papa-Kind-Frühstück zum Beispiel. Damit sollen sie verstärkt miteingebunden werden", meint Angelika Macher.

Eröffnungsfeier
Am 13. Jänner eröffnet Bürgermeister Johannes Wagner um 15 Uhr offiziell das "Storchennest", danach führen Angelika Macher und Anna Rath durch das Haus und stellen allen Interessierten das umfangreiche Kursprogramm vor. Kontakt und Infos: www.storchennest-frohnleiten.at

Nachwuchs in Graz-Umgebung
Die Zahl der Geburten ist laut steirischer Landesstatistik im Jahr 2015 gegenüber dem Vorjahr um beträchtliche sieben Prozent – in absoluten Zahlen: um 727 Kinder – gestiegen und befindet sich mit nunmehr 11.143 auf dem höchsten Stand seit 1998. Trotz dieser erfreulichen Zahl verzeichnet die grüne Mark damit das zweithöchste Geburtendefizit seit 1945. Im Durchschnitt bekommt eine Frau 1,45 Kinder. Fast jede dritte Frau entscheidet sich nach diesem Trend dazu, keine Kinder zu bekommen. Im landesweiten Vergleich werden laut Geburtsziffer (eine Geburt pro 1.000 Einwohner) in Graz-Umgebung mit 9,0 relativ viele Geburten registriert. Im Vergleich: In Graz und Weiz kommen mit 10,9 bzw. 9,6 mehr, in den Bezirken Leoben und Voitsberg mit 7,6 weniger Kinder zur Welt. War das durchschnittliche Erstgeburtenalter in der Steiermark 1990 noch 25,9 Jahre, liegt es bei der letzten Rechnung bei 29,2 Jahren. Das höchste Durchschnittsalter der Mütter bei der Geburt ihrer Kinder wurde mit 31,3 Jahren in Graz-Umgebung registriert.

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