Arteserwasser für Generationen

Landesrat Johann Seitinger ist um eine Lösung in der Arteser-Frage bemüht. | Foto: Oliver Wolf
  • Landesrat Johann Seitinger ist um eine Lösung in der Arteser-Frage bemüht.
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Die Kritik an der Artesersanierung war teils heftig. Wie haben Sie das empfunden?
Die bisherigen Gespräche mit den Vertretern der Arteser-Initiative haben leider mehr auf einer emotionalen als auf einer Sachebene stattgefunden. Mein Bestreben war es immer, gemeinsam eine zukunftsfähige Lösung für die Brunnenbesitzer zu finden. Daher habe ich in den letzten Wochen und Monaten zahlreiche Gespräche und Verhandlungsrunden zur Arteserthematik geführt. Dazu wurden fachliche Beiräte aus Universitäten, Fachhochschulen, Brunnenbauspezialisten und weitere nationale und internationale Wasserbauexperten eingebunden.
Was ist herausgekommen?
Wir haben mehrere Vorschläge auf den Tisch gelegt, wie eine Zukunftslösung aussehen könnte. Leider wurden diese Angebote nicht akzeptiert bzw. ausgeschlagen. Daher konnte auch kein Einvernehmen erzielt werden.
Sind die Forderungen der Arteserbesitzer erfüllbar?
Der Anspruch der Arteser-Vertreter war schlicht und einfach: Alles soll so bleiben, wie es ist! Pauschal kann man diese Forderung einfach nicht akzeptieren, weil es den rechtlich festgestellten schlechten Zustand vieler Brunnen legitimieren würde. Ich bin trotzdem nach wie vor davon überzeugt, dass es einen gemeinsamen Weg gibt, mit dem die artesischen Brunnen und das Wasserrecht auch für die nächsten Generationen erhalten werden können.
Wie geht es weiter?
Wir haben einen klaren Plan, wie wir in Abstimmung mit jedem Brunnenbesitzer vorgehen werden. Es geht darum, abzuklären, wie der Zustand des Brunnens ist, ob ein Risiko besteht, dass dieser etwa versandet und dadurch versiegt und dann überhaupt kein Wasser mehr liefert, oder einem Nachbarn erheblichen Schaden zufügen kann. Nach dieser Beurteilung können die individuellen weiteren Schritte geplant werden. Sollten Maßnahmen erforderlich sein, werden notwendige Verschließungen und Neuerrichtungen mit Förderungen unterstützt.

Landesweit gibt es 1.600 Arteser

Im Land sind ca. 500 Arteserbrunnen wasserrechtlich nicht bewilligt.
Sanierung ist notwendig weil:
• Wasser das höchste Gut ist.
• wertvolles Trinkwasser ungenutzt ausrinnt.
• Schutz der Grundwasservorkommen rechtliche und volkswirtschaftliche Verpflichtung ist.
So geht es weiter:
• Wir nehmen niemandem das Wasser weg.
• Beurteilung der einzelnen Brunnen gemeinsam mit dem Eigentümer (Individuallösungen).
• Förderung für Brunnensanierung, Verschließung oder Neuerrichtung.

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