Stefan Kompacher von "Pro Bim" fordert: "Das Land muss den Bim-Ausbau stärker finanzieren!"

Stefan Kompacher engagiert sich seit drei Jahren mit der Initiative "Pro Bim" für den Ausbau des Straßenverkehrsnetztes. | Foto: S. Kompacher
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300 Meter – um so viel wurde das Straßenbahnnetz in Graz in den letzten Jahren ausgebaut. "In Linz sind es durchschnittlich zwei Kilometer pro Jahr", zieht Stefan Kompacher von der Initiative "Pro Bim" den Vergleich zu anderen Landeshauptstädten in Österreich. "Das enstpricht zehn Kilometern. Da kann sich Graz noch etwas abschauen."

Hilfe vom Land

So fordert die Initiative "Pro Bim" eine stärkere finanzielle Unterstützung von Seiten des Landes im Ausbau des Schienenverkehrs für die Murmetropole. "Graz ist in der Steiermark der Lebensraum für einen großen Bevölkerungsteil, außerdem hat die Stadt viele Pendler. Daher könnte das Land hier noch viel stärker in den öffentlichen Verkehr investieren." Während momentan etwa die Straßenbahnlinie 7 verlängert wird, gäbe es laut Kompacher viele ähnliche Projekte, die allerdings nicht zur Umsetzung gelangen.

Das Geld bleibt aus

"Die Finanzierung ist für die Stadt Graz alleine schwer. Die budgetären Mittel reichen nicht aus", meint Kompacher. Der Vergleich, etwa nach Linz oder Innsbruck, zeigt, dass die Bundesländer anderswo oftmals in die Tasche für Bim-Erweiterungen greifen. "Wir setzen uns seit 2013 aktiv dafür ein, dass dies auch in Graz passiert", so Stefan Kompacher.

Bim statt Bus

Auch von der Idee des Umstieges auf E-Busse zeigen sich die Initiatoren von "Pro Bim" wenig begeistert. "Die Fahrgastakzeptanz ist bei Schienenfahrzeugen weitaus höher als bei Bussen. Schienenfahrzeuge sind außerdem viel leistungsfähiger. Und aus Sicht der Fahrgäste macht es keinen Unterschied, ob sie mit Bus oder E-Bus fahren." Kompacher wünscht sich also eine bessere Finanzierung und einen schnelleren Bim-Ausbau. "Es müssen ja nicht unzählige Kilometer sein, aber ein paar hundert Meter mehr pro Jahr wären schon ein guter Anfang."

Ihre Meinung ist gefragt: Soll das Land Steiermark mehr in den Straßenausbau der Landeshauptstadt investieren? Wo oder was fehlt im öffentlichen Verkehrsnetz von Graz? Würden Sie E-Busse stärker nutzen als Straßenbahnen? Schreiben Sie uns Ihre Vorstellungen an leserbrief@woche.at oder kommentieren Sie auf www.facebook.com/wochegraz.

So sieht der Vergleich mit anderen Städten aus

Linz: In der oberösterreichischen Landeshauptstadt wird momentan die Linie 3 zur "RegioTram" ausgebaut. Sie fährt über die Stadtgrenze hinaus und soll noch weiter verlängert werden. Auch die Errichtung einer zweiten Schienenachse steht bevor. Das Land Oberösterreich finanziert das Projekt unter anderem.
Innsbruck: Die Tiroler Landeshauptstadt verknüpft derzeit die Stubaitalbahn mit dem Straßenbahnnetz. Ähnlich wie in Linz soll dadurch eine "RegioTram" entstehen. Außerdem wird die überlastete Buslinie 0 auf Straßenbahn umgestellt, um so mehr Fahrgäste befördern zu können. Auch hier unterstützt das Bundesland.

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