Maklerprovision: Eine Berufsgruppe wehrt sich gegen die Streichungen

Foto: WKO
2Bilder

Seit rund drei Wochen macht die Grazer KPÖ unter Elke Kahr mobil und sammelt Unterschriften "zur Abschaffung der Maklerprovision". Ein Umstand, der Gerald Gollenz, Obmann der Fachgruppe Immobilienmakler in der Wirtschaftskammer, ziemlich grantig macht: "Wieder einmal wird eine ganze Branche unredlich angegriffen. Aber nicht nur das, die Forderung der KPÖ ist auch kurzsichtig, denn nur beim Makler ist der Mieter sicher", so der Grazer Bauprofi. Die Unterschriftenaktion zeuge vom Unwissen der KPÖ, es ginge hier gar nicht um leistbares Wohnen, so Gollenz. "Die Ideen der KPÖ gefährden nicht nur die Berufsgruppe der Makler, sondern in Folge auch die Mieterrechte. Denn nur der Makler ist verpflichtet, die Mieter über eine Vielzahl an Regeln und Gesetzen aufzuklären." Und weiters unterstreicht er: "Wenn behauptet wird, dass der Vermieter der Besteller ist, dann zeugt dies von Unwissenheit oder Unverfrorenheit. Denn in Zeiten, wo Wohnungen Mangelware sind, können sich die Vermieter ihre Mieter aussuchen." In jedem Fall gelte, dass Makler für beide Seiten – Mieter und Vermieter – arbeiten und daher gerechterweise auch von beiden Seiten bezahlt werden müssten, so Gollenz abschließend.

Foto: WKO
Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.