15 schwarz-weiße Jahre waren genug
Rapids Florian Kainz über seine emotionsgeladene Rückkehr nach Liebenau.
Ein Spiel wie jedes andere – diesen Stehsatz würde man Florian Kainz wohl nicht wirklich abnehmen, deshalb lässt ihn Rapids Nummer 14 vor der Rückkehr nach Liebenau auch bewusst in der Schublade. "Ich war insgesamt 15 Jahre bei Sturm – wer soll mir so eine Ansage glauben?"
"Habe Fan-Reaktionen erwartet"
Die mitunter deftigen Reaktionen des schwarz-weißen Anhangs auf seinen Transfer nach Hütteldorf kamen für den 22-Jährigen nicht wirklich überraschend. "Mir ist bei meinem Wechsel schon klar gewesen, dass gerade die Sturm-Fans in der Kurve nicht begeistert sein werden. Aber als Fußballer muss man auf sich schauen, man hat ja nicht unendlich Zeit – ich wollte mich einfach weiter entwickeln, einmal etwas anderes sehen und Rapid hat sich im Sommer einfach sehr um mich bemüht."
Allen Rivalitäten zum Trotz kann Kainz durchaus Gemeinsamkeiten zwischen dem Grazer und Wiener Traditionsverein erkennen. "Beide Vereine haben unglaubliche Fans – sicher die besten in Österreich. Ich bin auch sehr froh, bei beiden Vereinen gespielt zu haben – jetzt bin ich aber auch froh, bei Rapid zu sein."
"Kampfpartie"
Spielerisch erwartet der Grazer eine "echte Kampfpartie. Beide Teams wissen, um was es geht. Es ist alles so eng in der Liga, da darf sich niemand mehr einen Ausrutscher erlauben. Wir haben jetzt gegen die Admira Unentschieden gespielt, Sturm in Wiener Neustadt – und auf einmal ist Altach wieder da ..."
Kainz brennt schon spürbar aufs Duell am Sonntag – Familie und Freunde werden ihm die Daumen drücken, nur seine Mutter wird sich die Partie aus verständlichen Gründen nicht live geben ...
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