Bratlfett, Erika und viel Potenzial

Abgeschleppt wurde Bene Pliquett in Graz noch nicht – der Norddeutsche blickt einer weiteren Saison an der Mur entgegen. | Foto: geopho.com
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Schwarzer Kapuzenpulli, Jogginghose, Kapperl – so steigt Benedikt „Bene“ Pliquett aus seinem Kia und entschuldigt sich auch gleich für die leichte Verspätung. Nein, das landläufige Fußballer-Klischee erfüllt der Sturm-Goalie nur bedingt und das liegt nicht nur an seiner stattlichen Größe von knapp zwei Metern. Darüber spricht der „Hamburger Jung“ im Interview mit der WOCHE genauso wie über Graz, sein Verhältnis zu den Fans und natürlich seine Ziele und seine Zukunft beim SK Sturm.

WOCHE: Bene, Matjes oder Bratlfettbrot?

Bene Pliquett: Poah – Matjes ist schon ziemlich starke Kost. Wie heißt aber das andere nochmal?

Bratlfett – das ist ein Aufstrich aus Bratenrückständen, den wir uns in der Steiermark gerne aufs Brot streichen ...

Ah, bei uns nennen wir das Schmand. Dann auf alle Fälle Bratl-fettbrot. Ich muss gestehen, ich liebe eure steirischen Spezialitäten. Endiviensalat, Käferbohnen, Kernöl, Speck – ich habe sogar schon einen Lieblingsbuschenschank. Bei der Erika in Gamlitz war ich jetzt wirklich schon oft, die Gegend dort unten ist einfach traumhaft.

Du hast dich bei uns also schon eingelebt?

Natürlich. Graz ist kleiner als Hamburg, dafür übersichtlicher. Was natürlich fehlt, sind meine Freunde. Aber ich bin ohnehin aufs Wesentliche fokussiert.
Du wirkst aber nicht so, als ob es dir schwerfallen würde, Anschluss zu finden ...
Nein. Aber ich muss sagen, in Graz bekommt man schon mit, dass man Deutscher ist. Dazu kommt, dass ich halt nun mal Fußballprofi bin und da ist es schwierig, echte Freunde zu finden – viele wollen halt einfach cool mit dem Profi abhängen. Aber natürlich hab ich hier auch schon nette Leute getroffen.

Du entsprichst eigentlich so gar nicht dem Klischee eines Fußballers – Kompliment, oder nicht?

Naja, Fußballer sehen ja überall auf der Welt gleich aus. Ich versuche, mich über Inhalte zu definieren, nicht über Äußerlichkeiten. Ich habe da einmal einen Spruch gesagt, solange ich ein Dach über dem Kopf habe, ein warmes Bett zum Schlafen, einen vollen Kühlschrank und natürlich gesund bin, ist alles gut. Ich muss da aber auch sagen, dass ich mit dem Thema Auto durch bin: Ich hatte große, ich hatte schnelle – aber mein Lieblingsauto war ein BMW X1 und auch mit meinem Kia bin ich zufrieden.

Dir wird ein enger Kontakt zur Fanszene nachgesagt – wie wichtig sind Fans, wie wichtig dürfen Fans sein?

Ganz einfach: Die Fans füllen einen Verein mit Leben. Spieler und Trainer prägen einen Verein, aber sie kommen und gehen – die Fans bleiben. Und ich weiß eben, wie so ein Fanleben ist – ich bin mit St. Pauli auch viel auswärts mitgefahren und, und, und.

Kommen wir zu Sturm – wie stehen die Chancen, dass du nächste Saison auch hier spielst?

Ich sage einmal so, ich habe gerade den Rückflug nach meinem Urlaub nach Graz gebucht – aber gut, noch ist es nicht definitiv. Es sieht aber gut aus und ich fühle mich auch sehr wohl. Einfach weil ich glaube, dass der Verein riesiges Potenzial hat und jetzt auf einem sehr guten Weg ist, das auszuschöpfen.

Im Cup-Halbfinale wartet jetzt St. Pölten – die Fans träumen schon von Klagenfurt ...

Auch wir wollen unbedingt nach Klagenfurt. Der Cup ist für uns die Riesen-Chance, der Saison einen positiven Ausgang zu verpassen und uns einen kleinen Platz in den Geschichtsbüchern zu sichern.

Abgeschleppt wurde Bene Pliquett in Graz noch nicht – der Norddeutsche blickt einer weiteren Saison an der Mur entgegen. | Foto: geopho.com
Da geht’s Richtung Cup-Finale: Bene Pliquett will mit Sturm über St. Pölten unbedingt nach Klagenfurt. | Foto: GEPA
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