Kommentar: Jetzt sind auch die Grazer Eishockeyfans gefordert

Applaus für den Kapitän: Oliver Setzinger ist eine der so lange vermissten Identifiaktionsfiguren bei den 99ers. | Foto: GEPA
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Nein, das mit dem Runtertragen wird schwierig – selbst für die nicht wirklich schmalgepickten Eishackler. So wird man die Halle also auch nicht vollbekommen. Bleibt der Truppe von Coach Doug Mason also nichts anderes über, als dort fortzusetzen, wo sie zuletzt aufgehört haben. In den letzten Partien machten die 99ers nämlich beste Werbung in eigener Sache. Plötzlich spielen die Grazer ein richtig gutes Eishockey – schnell, hart und vor allem erfolgreich. Viel mehr kann man eigentlich nicht tun, um den "Luxus-Bunker" endlich wieder einmal vollzubekommen. Zumal bei den 99ers heuer auch das Argument nicht mehr zieht, dass einfach die Typen in der Mannschaft fehlen. Viel mehr "Typ" als Kapitän Oliver Setzinger kann man wohl nicht aufs Eis schicken. Man lehnt sich nicht zu weit aus dem Fenster, wenn man sagt, dass der Kapitän der beste Österreicher überhaupt ist, der jemals den Grazer Dress getragen hat. Und auch sonst gibt’s mit Spielern wie Thomas Pöck oder Goalgetter Kyle Beach einige der so lange vermissten Identifikationsfiguren. Dazu bekommen unter Mason auch Eigenbauspieler wie Mario Petrovitz, Niki Zierer, Stefan Trost oder Daniel Natter endlich die lang geforderte Chance. Trotzdem nehmen die 99ers mit einem Schnitt von 2.147 Zusehern nur den vorletzten Platz im EBEL-Fanranking ein – lediglich Schlusslicht Laibach (539) lockt weniger Leute in die Halle. Sicher, in der Vergangenheit wurde in Liebenau massig Porzellan zerschlagen, eine gewisse Eishockeymüdigkeit ist durchaus verständlich – nur jetzt heißt’s dann aufzuwachen, diese Mannschaft hat es sich verdient.

Kyle Beachs Tormaschine läuft wieder.

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