Nicht nur die Pleiten hinterließen bei den 99ers Spuren
Kommentar zur Situation beim Grazer Eishockeyklub.
Die 2:3-Pleite bei Schlusslicht Laibach war die 15. Leermeldung für die 99ers in den letzten 17 Partien. Diese katastrophale Bilanz hat auch bei Herbert Jerich Spuren hinterlassen. "So chancenlos wie wir etwa am Sonntag gegen Salzburg waren, ist das schon bedenklich", konstatierte der Vizepräsident und Großsponsor des Grazer Eishockeyklubs. Der Unternehmer aus Gleisdorf versucht, dennoch positiv zu bleiben – "das ist allein meinem Naturell geschuldet, ich bin ein sehr positiver Mensch. Deshalb muss man festhalten, dass noch immer alles möglich ist."
"Leistungszerrung" und Verletzungsmisere
Richtig überzeugend hört sich das aber nicht mehr an. Der 99ers-Fan ist in Sachen Hoffnung ohnehin ein gebranntes Kind, denn die stirbt an der Mur regelmäßig relativ früh. Dabei stand Jerich eben für diese Hoffnung – ihm wurde es zugetraut, für neuen Schwung im Grazer Hockey zu sorgen. "Aber in dieser Saison sind einige Dinge nicht so gelaufen, wie ich mir das vorgestellt habe", ist Jerich ehrlich. Konkret geht’s dabei etwa um die Nicht-Weiterverpflichtung von Tyler Scofield (der am Ende körperlich zu schwach gewesen sein soll) und die trotz Verletzungsmisere und akuter "Leistungszerrung" einiger Spieler anhaltende Untätigkeit Coach Bjorkstrands am Transfermarkt. Bleibt nur zu hoffen, dass Jerich die Lust am Eishockey nicht abhanden kommt – die 99ers brauchen ihn zumindest genauso wie ihren Präsidenten Jochen Pildner-Steinburg.
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