Friedenswiese gesegnet

Im Rahmen eines kleinen Festaktes wurde die Hartberger "Friedenswiese" geweiht. | Foto: KK
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Nachdem die Pfarre Hartberg am 1.11.2014 die erste Naturbestattungsanlage in unserer Region, die im Naherholungsgebiet Hartberger Gmoos liegt, inoffiziell eröffnet hatte, folgte nun ein Festakt mit offizieller Segnung.
Segnung der Friedenswiese
Dazu konnte Hauptinitiator Josef Lind neben Dechant Josef Reisenhofer, der die Hartberger „Friedenswiese“ segnete, auch Kaplan Isidor, Diakon Franz Hollensteiner, Bezirkshauptmann Max Wiesenhofer, Bgm. Karl Pack, Bgm. Franz Pötscher, die Hartberger Gemeinderäte Wolfgang Böhmer und Hans Rieger, Gemeinderat Martin Lebenbauer aus St. Johann in der Haide sowie Interessierte begrüßen. „Es soll eine letzte Ruhestätte über alle Konfessionen hinweg werden. Es ist ein idealer Ort, wo die Bestatteten ihren inneren Frieden finden und Gott nahe sein können“, erklärte Dechant Reisenhofer.
Genaue Informationen
Sowohl Wiesen, als auch Baum- oder Sammelbaumbestattungen von biologisch abbaubaren Urnen können auf der Hartberger „Friedenswiese“ vorgenommen werden. Für weitere Informationen bzw. Voranmeldungen steht Gerald Jeitler von Bestattung Wilfinger unter 0664-15 34 34 0 gerne zu Verfügung. Nähere Informationen gibt es auch auf der Homepage von Bestattung Wilfinger nach Aktualität unter http://www.bestattung-wilfinger.at/.

Wie kam es zur Friedenswiese
Auf intensives Betreiben vom Obmann des Wirtschaftsausschusses der Stadtgemeinde Hartberg, Josef Lind, wurden bereits 2012 erste Überlegungen bezüglich einer Naturbestattungsanlage in Hartberg angestellt. Zusammen mit der Diözese und der Pfarre suchte man nach einem geeigneten Platz. Dieser wurde am Eingang des Naherholungsgebietes Hartberger Gmoos gefunden. Das Areal ist etwa drei Hektar groß. „Diese Wiese entsprach unseren Vorstellungen, schließlich sollte es ein beschaulicher Ort sein, der Verstorbenen einen schönen Platz für die letzte Ruhestätte bietet“, sagte Josef Lind. Da in Deutschland solche Anlagen den geschützten Namen „Friedenswald“ tragen, musste ein neuer Name gefunden werden. Der Obmann des Umweltausschusses Hans Rieger fungierte dabei mit dem Begriff „Friedenswiese“ als Namensgeber. Den Eingang der „Friedenswiese“ zieren zwei Säulen, die mit Efeu bewachsen werden. Ebenfalls im Eingangsbereich befindet sich der „Stein der Ewigkeit“ als Zeichen für Verlässlichkeit und Vertrauen. Vor dem Stein können von den Besuchern Lichter entzündet werden. Ein Bankerl, auf dem die Angehörigen in Ruhe und Abgeschiedenheit inmitten der Natur trauern können, bietet einen beschaulichen Überblick über die gesamte „Friedenswiese“.
Die Bestattung auf der Hartberger "Friedenswiese" ist unabhängig vom Wohnsitz des jeweils Verstorbenen. Am 15.11.2014 wurde die erste Urnenbestattung auf der Hartberger Friedenswiese durchgeführt und der erste Familienbaum - eine heimische Birke - gepflanzt. Nach dem Plan von Stadtgärtner Ing. Kogler wurden Anfang Dezember weitere 15 Bäume durch die Friedhofsverwaltung gesetzt. Sie können ebenfalls für Familienbaum-Beisetzungen herangezogen werden können.

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