Mord im Hofwald in Hartl
Die Erinnerung für immer lebendig halten

Oberstleutnant Gernot Sattler und ÖKB-Obmann Alois Schaller bei der Kranzniederlegung am Gedenkstein von Andreas Haas. | Foto: Alfred Mayer
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Am 22. April 1924 wurde Gendarmerierayonsinspektor Andreas Haas während seines Dienstes im Hofwald in der Gemeinde Hartl erschossen. Anlässlich der 100-jährigen Wiederkehr dieses tragischen Ereignisses fand eine Gedenkfeier statt.

HARTL. „Dem Andenken des hier am 22. April 1924 in treuester Pflichterfüllung durch Mörderhand gefallenen Gendarmerierayonsinspektors Andreas Haas von seinen steirischen Kameraden“, heißt es auf einem Gedenkstein im Hofwald in der Gemeinde Hartl.

Rayonsinsektor Andreas Haas wurde am 22. April 1924 im Hofwald erschossen. | Foto: Alfred Mayer
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Auslöser für den Mord

Anlässlich der 100-jährigen Wiederkehr dieses tragischen Ereignisses luden die Landespolizeidirektion Steiermark und das Bezirkspolizeikommando Hartberg-Fürstenfeld zu einer Gedenkfeier.

Der Gedenkstein im Hofwald in der Gemeinde Hartl. | Foto: Alfred Mayer
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Über mehrere Jahre hinweg trieb ein unbekannte Mann, im Volksmund als das „weiße Mandl“ bezeichnet, in der Gegen um Bad Waltersdorf, Kaindorf, Stubenberg und Pöllau sein Unwesen. Zeugenhinweisen zufolge wurde das Lager des Mannes im Hofwald vermutet. Bei einer Streifung des Bezirksgendarmeriekommandos wurde der Verdächtige entdeckt und versuchte zu fliehen. Andreas Haas bemerkte den Flüchtigen, lief ihm nach und als sie zusammentrafen, wurde er vom Verbrecher mittels eines Revolverschusses niedergestreckt. Die dazu geeilten Kollegen fanden Andreas Haas nur noch tot vor. Die Leiche wurde in Neudau beigesetzt.

Werte, Normen und Ziele

Zahlreiche Polizistinnen und Polizisten, an der Spitze Bezirkspolizeikommandant Oberstleutnant Martin Spitzer, sowie eine Abordnung des ÖKB Ortsverbandes Kaindorf mit Obmann Alois Schaller hatten sich zur Gedenkfeier mit Kranzniederlegung im Hofwald eingefunden.

Zahlreiche Polizistinnen und Polizisten sowie ÖKB-Mitglieder nahmen an der Feier teil. | Foto: Alfred Mayer
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Oberstleutnant Gernot Sattler von der Landespolizeidirektion Steiermark wies in seiner Ansprache darauf hin, dass Andreas Haas ein Vorbild für junge Kolleginnen und Kollegen sein kann. „Mit Feiern, wie dieser können wir die Erinnerung lebendig halten, und darauf hinweisen, wie wichtig es ist, Werte, Normen und Ziele an die nächsten Generationen weiterzugeben.“ Diesen Gedanken schloss sich auch ÖKB-Obmann Schaller an. Für besinnliche Gedanken und eine kleine Andacht sorgte Exekutivseelsoger Lukas Wojticzka, musikalisch umrahmt wurde die Feier von einer Abordnung der Polizeimusik Steiermark.

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