Hartberger Wahrzeichen wird generalsaniert
Von den rund benötigten 80.000 Euro, die benötigt werden, wurden bereits 60.000 aufgebracht.
Grund zur Freude gibt es für den Hartberger Dechant Josef Reisenhofer und Bgm. a. D. Manfred Schlögl, Leiter des Arbeitskreises „Karnersanierung“. Innerhalb von nur wenigen Monaten ist es gelungen, rund 60.000 der benötigten 80.000 aufzutreiben, „einem Baubeginn steht damit nichts mehr im Wege“, so Schlögl. Anlässlich des offiziellen Auftaktes der Bauarbeiten wurden die Vertreter der Großsponsoren (Gemeinden der Pfarre Hartberg, Banken, Versicherungen, Vereine, Tourismusverbände) eingeladen, um über den aktuellen Fortschritt zu berichten.
In den kommenden Wochen werden die Außenfassade, die Stiegenanlage, die Brüstung und die Kapitellen saniert, um den Karner, der weit über die Grenzen Österreichs hinaus einen kulturhistorischen Stellenwert genießt, für die Nachwelt zu erhalten. Mit der Installierung eines Lichts wird einem lange gehegten Wunsch der Hartberger Stadtführer entgegengekommen, die die Besonderheiten im Innenbereich dann auch bei Schlechtwetter zeigen und erklären können.
„In den nächsten Wochen sind besonders Privatspender gebeten, ihr Scherflein, in welcher Höhe auch immer, zur Sanierung beizutragen“, so Manfred Schlögl.
Bei der Steiermärkischen Sparkasse wurde dafür ein Spendenkonto eingerichtet: Unter dem Verwendungszweck "Karnerrestaurierung" kann auf das Konto des R.K. Pfarramt Hartberg, IBAN AT142081518200003863 eine Spende eingezahlt werden.
Die Eröffnungsfeier mit Segnung ist im Rahmen des Klarinetten-Festivals „ClariArte“ Anfang September geplant.
Daten und Fakten
Der Hartberger Karner zählt zu den drei bedeutendsten Denkmälern dieser Art in Mitteleuropa; er wurde in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts mit Schildbacher Muschelkalkquadern als zweigeschossiger Rundbau mit Kegeldach erbaut. Das Untergeschoss diente als Beinhaus, das Obergeschoss als Taufkapelle. Die letzte tiefgreifende Restaurierung erfolgte Ende des 19. Jahrhunderts.
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