Flüchtlinge sind in Lebring willkommen

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Seit August gibt es in der Marktgemeinde Lebring-St. Margarethen das von der Caritas betreute Quartier "Welcome Lebring" für unbegleitete, minderjährige Flüchtlinge (UMF). Derzeit werden hier von Teamleiter Berat Ibriqi und seinem Team 28 Jugendliche zwischen 14 und 17 Jahren betreut. "Der Großteil der Burschen kommt aus Afghanistan, es sind aber auch Jugendliche aus Syrien, Irak und Pakistan dabei", informiert Ibriqi.

Tag genau geplant

Der Tagesablauf für die Jugendlichen sieht so aus: Sie besuchen die NMS Lebring, wo sie in einer eigenen Gruppe unterrichtet werden, oder die Polytechnische Schule Wildon. Danach stehen in ihren Räumlichkeiten in Lebring noch weitere Deutschkurse auf dem Programm, die in drei Gruppen abgehalten werden. Dafür gibt es eine eigene DAF (Deutsch als Fremdsprache)-Lehrerin vor Ort, die engagiert mit den Flüchtlingen arbeitet. Überdies werden mit den Jugendlichen Kochkurse, kreative Nachmittage oder sportliche Aktivitäten unternommen. "Die UMF werden bei uns 24 Stunden betreut, in unserem Team ist sogar eine klinische Psychologin, die mit den Burschen arbeitet und ihnen hilft", so Ibriqi weiter.

Sorgen der Bevölkerung

Neben einer großen Welle der Hilfsbereitschaft und des Verständnisses hat die Gemeinde rund um Bürgermeister Franz Labugger auch regelmäßig mit Sorgen und Ängsten der Bürger zu kämpfen. "Ich nehme alle Ängste ernst, aber mich ärgert, dass auch bewusst falsche Aussagen getätigt werden und somit irrsinnige Gerüchte die Runde machen", so Labugger. So dementiert er das Gerücht, dass in den Klassenzimmern der NMS die Kreuze abgehängt wurden. "Nach anfänglicher Skepsis werden die Burschen immer besser in die Schulgemeinschaft integriert", freut sich Ibriqi.

Das wird gebraucht

Zugtickets, damit die Jugendlichen nach Leibnitz fahren können; Hygieneartikel, Kleidung und Schuhe für den Winter, haltbare Nahrung, Fahrräder.
Abgabe: jeden Donnerstag von 12 bis 16 Uhr, Info: 0316/8015381

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