Die Zukunft von Kitzeck aktiv mitgestalten

Bgm. Ursula Malli will der Gemeinde ihren Stempel aufdrücken. | Foto: Ewald Schwindsackl
  • Bgm. Ursula Malli will der Gemeinde ihren Stempel aufdrücken.
  • Foto: Ewald Schwindsackl
  • hochgeladen von Eva Heinrich-Sinemus

29 Gemeinden umfasst der Bezirk Leibnitz und nur in einer wird das höchste Amt von einer Frau bekleidet.
Die WOCHE sprach mit Bürgermeisterin Ursula Malli (Kitzeck) über die Ambitionen, in die Politik zu gehen und die Herausforderungen, mit denen sie konfrontiert wird.

WOCHE: Wie lange sind Sie schon in der Politik tätig?
Malli: Ich bin seit 1989 Fraktionsmitglied der ÖVP. Seit 2005 bin ich im Kitzecker Gemeinderat, 2010 wurde ich Vizebürgermeisterin und seit 2014 bin ich nun Bürgermeisterin.

Was hat Sie dazu bewogen, sich in der Politik zu engagieren?
Ich bin ein Mensch, der nicht nur von außen kritisiert, sondern aktiv mitgestalten will. Ich wollte schon immer etwas verändern, Entscheidungen treffen und Verantwortung übernehmen, daher der Schritt in die Gemeindepolitik.

Wird man als Frau im Amt des Bürgermeisters akzeptiert oder muss man gegen Vorurteile ankämpfen?
Vielleicht ist es nur mein persönliches Empfinden, aber es scheint, dass man als Frau besser vorbereitet sein muss. Wenn ich im Gemeinderat zum Beispiel über das Thema Straßenbau spreche, bereite ich mich gründlich vor, weil man als Frau bei solchen Themen gerne belächelt wird. Da hat es ein Mann sicher leichter. Ich trete solchen Vorurteilen mit Wissen entgegen.

Warum sollten mehr Frauen den Schritt in die Gemeindepolitik wagen?
Frauen haben von Natur aus einen anderen Blickwinkel auf die Dinge als Männer, was gerade in der Gemeinde gut tut. Es bedeutet jedoch einen großen Aufwand, weil man viel mehr Rechenschaft ablegen muss als Männer, daher sollte man sich diesen Schritt gründlich überlegen.

Was stößt Ihnen in Ihrer Gemeinde sauer auf?
Es stört mich generell, wenn jemand keine Meinung hat und sich der Verantwortung entzieht – ob in der Politik oder im Privaten.

Sie sind seit zwei Jahren im Amt. Was war positiv und was war negativ in dieser Zeit?
Positiv ist, dass doch einiges umgesetzt werden konnte, wie zum Beispiel die Ganztagesschule, der Umbau des Weinmuseums oder die Sanierung des Kindergartens. Negativ in Erinnerung bleiben natürlich die Anschuldigungen, die jeglicher Grundlage entbehren und mit denen man sich auseinandersetzen muss.

Welche Ziele wollen Sie in Ihrer Gemeinde umsetzen?
Kitzeck soll eine Wohlfühlgemeinde für alle Generationen werden. Überdies soll der Tourismus weiter verstärkt und angekurbelt werden, wobei wir hier schon sehr gut aufgestellt sind. Auch die Nachhaltigkeit für die nächsten Generationen ist mir sehr wichtig, daher ist bereits der Umstieg auf Naturstrom erfolgt und auch eine E-Tankstelle wird derzeit errichtet.

Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige

Baureportage E.N.G.E.L. in Arnfels
Elektro Lang setzt Meilenstein auf dem Weg in die Energieautarkie

Nach knapp einem Jahr Bauzeit eröffnet Elektro Lang am 27. April den neuen Firmenstandort in Arnfels. Das Energiegebäude Lang - kurz E.N.G.E.L. - setzt einen neuen  Weg in die Energieautarkie. ARNFELS. Erst knapp vor einem Jahr erfolgte inmitten einer Gemeinschaft engagierter Gäste und Pioniere aus der Green-Tech-Branche in Arnfels die feierliche Grundsteinlegung für das neue Energiegebäude von Elektro Lang. Dieser Tag markierte nicht nur einen weiteren historischen Meilenstein in der bewegten...

  • Stmk
  • Leibnitz
  • Patricia Reiterer
Anzeige
Die Wallfahrtskirche in St. Veit am Vogau ist ein Wahrzeichen des Ortes und wird gerade saniert.  | Foto: Gemeinde
7

Orsreportage
Wachstum und Begegnung in St. Veit in der Südsteiermark

Die Marktgemeinde St. Veit in der Südsteiermark wächst und damit geht viel Potential für die Bevölkerung einher. ST. VEIT IN DER SÜDSTEIERMARK. Ein großes Bauprojekt ist die Erweiterung des Bauhofes in St. Veit und der zweiten Kinderkrippengruppe, die im Herbst eröffnet wird. "Es ist wichtig, ressourcenschonend zu arbeiten und achten darauf, dass keine zusätzliche Fläche verbaut wird. Für den Bau der Kinderkrippengruppe nutzen wir dafür die Synergien, um keine weiteren Flächen zu versiegeln",...

  • Stmk
  • Leibnitz
  • Kerstin Reinprecht
Petra und Michael Watz haben in Heimschuh direkt am Firmenstandort eine kleine Wohlfühloase zum Energieladen geschaffen. | Foto: Tanja Adam
26

24 Stunden Selbstbedienung
Neuer "Drive in" bei Holzbau Watz in Heimschuh

Der neue "Drive in" bei Holzbau Watz in Heimschuh vereint Funktionalität und Flexibilität mit Gemütlichkeit. HEIMSCHUH. Die Firma Holzbau Watz in Heimschuh ist seit jeher offen, wenn es um die Umsetzung individueller Kundenwünsche geht. Mit der Errichtung eines neuen "Drive in"-Standortes direkt beim Firmensitz in Heimschuh an der Sulmtalstraße 4 wurde von der Unternehmerfamilie eine persönliche Idee umgesetzt, die in der Coronazeit entstand, als niemand außer Haus gehen und man sich nicht...

  • Stmk
  • Leibnitz
  • Waltraud Fischer

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.