Rechbergrennen: Didi Sternad aus Gamlitz gewinnt die 2-Literklasse
Trotz der Wetterkapriolen waren etwa 15.000 fanatische Fans beim legendären Rechbergrennen dabei. In der Klasse bis 2.000 ccm siegte Didi Sternad mit Alfa Romeo.
Zum 45. Mal stieg kürzlich am Rechberg Österreichs einziger Lauf zur Berg-Europameisterschaft. 239 Piloten aus 15 Nationen waren vor Ort und kämpften in den jeweiligen Klassen um den Sieg auf dem 5.050 m langen Teilstück der Rechberg-Bundesstraße. Es ist längst kein Geheimnis, dass dieses Event im steirischen Almenland trotz zwei gefinkelter Schikanen als eines der beliebtesten unter den Piloten zählt.
Gamlitzer dominiert Klasse bis 2000 ccm
Ein Südsteirer wuchs an diesem Rennwochenende aus sich heraus und sorgte mit seinem 310 PS starken Alfa Romeo 156 STW für viel Gesprächsstoff im Fahrerlager. In positiver Hinsicht übrigens. Die Rede ist vom Gamlitzer Diethard Sternad, der sich einen lang ersehnten Wunsch erfüllte und souverän den Sieg in der 2-Literklasse (-2000 ccm) schnappte. „Es hat einfach alles gepasst. Das Auto funktionierte perfekt und das Fahrwerk Setup hab ich ebenso optimal erwischt“, freute sich Sternad im Gespräch mit der WOCHE. Dieser Erfolg ist deswegen auch hoch einzustufen, weil Routiniers wie Andreas Marko aus Ratsch (2. Platz) im Audi A4 STW Quattro und Christopher Neumayr aus Salzburg (3. Platz) im Ford Escort NPM auf Distanz gehalten wurden. Dazu der 35-Jährige: „Ich habe schon bei den Trainingsläufen gemerkt, dass hier etwas geht und vor allem in beiden Rennläufen keine Zweifel aufkommen lassen.“
Das Wetter spielte nicht immer mit
Für Kopfweh beim Veranstalter sorgten jedoch die Wetterkapriolen mit Temperaturen um den Gefrierpunkt. Der dritte Trainingslauf musste aufgrund von Regen abgesagt werden. Am Renntag selbst kam es am Nachmittag zu kurzfristigem Schneefall. Kein Problem für den zweifachen Familienvater, der nach dritten Plätzen in den Jahren 2011, 2012 und 2014 den Sieg nach Hause holte. „Ich möchte mich auf diesem Weg bei meinem Team bedanken, das hervorragend gearbeitet hat. Außerdem ein großes Danke an alle Unterstützer, Sponsoren und an den MSC Gamlitz.“
10. Gamlitzer Kart Race steht bevor
In der Gesamtwertung stand heuer ein neues Gesicht ganz oben. Christian Merli auf Osella siegte vor Seriensieger Simone Faggioli (beide Italien). Faggioli gelang es im zweiten Lauf seinen eigenen Streckenrekord zu unterbieten.
Tipp: Am Pfingstwochenende veranstaltet der MSC Gamlitz im Ortszentrum das 10. Gamlitzer Kart Race (Jubiläumsveranstaltung). Am Pfingstsonntag findet von 13 bis 15 Uhr das freie Fahren für Jedermann statt. Anschließend werden die Hobbyrennen gefahren. Nach der Siegerehrung erfolgt die obligatorische After Race Party. Am Pfingstmontag wird pünktlich um neun Uhr das bewährte 6-Stunden Rennen gestartet.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.