Forststraßen gehen uns alle an
Eine Öffnung der Forststraßen ist im Bezirk Leibnitz bereits weit fortgeschritten. Nicht alle haben damit eine Freude.
Keine rechte Freude hat Bezirkskammerobmann für Land- und Forstwirtschaft Gerald Holler angesichts der schon weit fortgeschrittenen Öffnung der Forststraßen im Bereich von Leibnitz und Wildon.
Nicht wenige Menschen nutzen bekanntlich Forststraßen auch für einen Spaziergang mit ihrem Hund und sind deswegen im Wald unterwegs. "Doch das ist nicht nur für die im Wald Arbeitenden eine Gefahr, sondern auch für Spaziergänger oder Tiere selbst", so Holler. Es müsse für jeden, so Holler, der durch den Wald gehe, ein Schutz gegeben sein, ebenso wie für das Wild und die Pflanzen des Waldes. Im eigenen Interesse von Benützern heimischer Forststraßen und nicht zuletzt auch aus Gründen des Eigenschutzes für Leute und deren Haustiere, die auf Forststraßen unterwegs sind, ist nach Ansicht Hollers eine gänzliche Öffnung der südsteirischen Forststraßen nicht denkbar.
"Man darf nicht vergessen, dass eben im Wald immer wieder Bäume geschlägert und Forstarbeiten durchgeführt werden und deshalb ja solche Forststraßen auch angelegt werden. Wenn Bäume fallen oder Forstarbeiter mit Fahrzeugen, Geräten und Maschinen im Einsatz sind, sind Spaziergänger, gleichermaßen wie deren Haustiere, natürlich in Gefahr", gibt Holler zu bedenken. Waldnutzern sind sich allerdings nicht dieser Gefahr bewusst, so Holler weiter, weil es am Verständnis für die wirtschaftliche Nutzung des Waldes und die Arbeit der Forstarbeiter mangle.
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