Sozialistische Jugend setzt ein Zeichen gegen Rechtsextremismus
LEOBEN. Die Sozialistische Jugend machte am Leobener Hauptplatz auf Faschismus, Nationalsozialismus und Rassismus aufmerksam – und fordert die Wiedereinführung des Rechtsextremismusberichtes.
"Wenn Rechtsextreme Häuser besetzen und auf Facebook unverhohlen mit Nazi-Ideologien liebäugelt wird, dann dürfen wir nicht tatenlos zuschauen", sagt Peter Drechsler, Landesvorsitzender der Sozialistischen Jugend, beim Stopp der Kampagne.
Die SJ-Aktivisten klärten Jugendliche in Leoben über die Gefahren duch Hetze, Hass, Rassismus und Nationalsozialismus auf. Mit dabei der Vorsitzende der SJ-Leoben-Stadt Christian Riegler: "Rassismus ist längst in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Wir setzen dagegen ein starkes Zeichen."
Forderung: Wiedereinführung des Rechtsextremismusberichtes
Die SJ-Vertreter blicken besorgt auf das Erstarken rechtsextremer Bewegungen in Österreich und fordern deshalb die Wiedereinführung des Rechtsextremismusberichtes. "Es braucht endlich wieder einen Überblick über das rechtsextreme Milieu und dessen Straftaten", sagt die Sozialistische Jugend.
"Rechte Politik spaltet die Gesellschaft. Damit wird von den wahren Problemen abgelenkt", so die SJ-Landesgeschäftsführerin Olivia Mühlbacher. "Schnell wird mit dem Finger auf Randgruppen unserer Gesellschaft gezeigt, wenn aber die echten Konflikte, wie jetzt mit den Panama-Papers augezeigt werden, bleibt die Rechte erstaunlich stumm", legt Drechsler nach.
Um dem Erstarken des rechtsextremen Milieus nicht länger zuzuschauen veranstaltet die Sozialistische Jugend von 13. bis 17. Mai die Antifaschistische Alpeninternationale, bei der Workshops rund um Faschismus und Nationalsozialismus angeboten werden. "Wer aus der Geschichte nicht lernt, ist verdammt sie zu wiederholen."
Infos unter sjoe.at/antifa16
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.