Glöcklerlauf

Tourismusverband Wildalpen
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Gelebtes Brauchtum

Wer in der letzten Rauhnacht am 5. Jänner ins hinterste steirische Salzatal kommt, wird zu seiner Überraschung einen Glöcklerlauf in ursprünglicher Form miterleben können. Die Glöckler, unverheiratete Männer laufen mit ihren schlichten hohen Kappen, Glockengeläut und weißem Gewand stillschweigend von Haus zu Haus. Jeweils drei Kranzl, bis sie sich mit einem Knicks wieder verabschieden. Gestartet wird bei Einbruch der Dunkelheit in Hinterwildalpen und Wildalpen.

Dieser Brauch wurde 1879 aus Ebensee importiert.
Ein Jäger, Franz Heißl, welcher nach Hinterwildalpen übersiedelte, nahm diesen Winterbrauch mit und dieser Brauch kam bei den Einheimischen gut an. Wegen der vielen Hammerwerke in der Gegend fühlten sich die Steirer der Bergleute- Tradition aus dem Salzkammergut verbunden. Das weiße Pfannhauser- und Knappengewand der Glöckler erschien ihnen vertraut.
Es ist anzunehmen, dass sich der Brauch in der Abgeschiedenheit des Bergdorfes Wildalpen ein wenig von seiner Spielart entfernt hat bzw. die ursprüngliche Form bewahrt hat.

Wildalpen

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