Airpower 2016: Ein neuer Anlauf
Die Flugshow kehrt ins Murtal zurück und soll Wirtschaft und Tourismus stärken.
ZELTWEG. Die Überraschung ist gelungen. Als vergangene Woche eine Einladung mit dem simplen Betreff „Airpower 2016“ in diversen Postfächern landete, hatte noch niemand mit dem überraschenden Comeback der Veranstaltung gerechnet. Die Nachricht verbreitete sich wie ein Lauffeuer und sorgte für Jubel in den sozialen Medien.
Hoher Werbewert
„Es gibt sie wieder - die Airpower“, eröffnete Oberst Gerhard Schweiger am Montag die Pressekonferenz am Fliegerhorst Hinterstoisser, in der auch Verteidigungsminister Gerald Klug seine Beweggründe erklärte: „Die Airpower ist für uns Werbung und Übung zugleich. Der Werbewert beträgt weit mehr als eine Million Euro - das bringt uns mehr als jedes Inserat.“
Kosten gerechtfertigt
Zur Erinnerung: Im Vorjahr wurde die Airpower wegen des knappen Heeresbudgets noch abgesagt. Das scheint mittlerweile vergessen. „Die Kosten sind gerechtfertigt“, stellte Klug klar. Der Eintritt wird auch bei der sechsten Auflage in Zeltweg kostenlos sein. Klug: „Wir sind eine Armee zum Anfassen.“ Die drei Veranstalter Bundesheer, Land Steiermark und Red Bull stellen zu jeweils gleichen Teilen ein Budget von insgesamt 3,6 Millionen Euro zur Verfügung.
„Enorme Impulse“
Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Schickhofer erwartet sich davon „enorme Impulse“ für den Tourismus und die Regionalentwicklung. Landesrat Christian Buchmann konnte das mit Zahlen untermauern. Laut einer Modellrechnung könnte sich die Steiermark bei 250.000 Besuchern eine Wertschöpfung von 9,2 Millionen Euro und die Urlaubsregion Murtal eine Nächtigungssteigerung von rund 37 Prozent erhoffen. Erwartet werden 2016 sogar bis zu 300.000 Fans - so viele kamen auch zur letzten Ausgabe im Jahr 2013.
„Alles, was fliegt“
Alle Hände voll zu tun hat damit in den nächsten Monaten das Bundesheer. Airchief Karl Gruber skizzierte den Weg zur Airpower: Gestartet wird mit einer Einladungskampagne, insgesamt sollen wieder rund 200 Flugzeuge im Murtal zu sehen sein. Dafür braucht es rund 400 Verträge und 30 Genehmigungen. Das Bundesheer selbst wird mit 50 Luftfahrzeugen vertreten sein. „Alles, was beim Heer fliegt“, wie es Minister Klug ausdrückt. Sicher mit an Bord sind außerdem wieder die Flying Bulls von Red Bull - diesmal mit zwei Neuzugängen.
Zum Thema Sicherheit sagt Karl Gruber: „Wir haben die strengsten Auflagen in ganz Europa - da sind wir sehr konsequent.“
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