In Fehring, einer Stadt mit rund 7363 Einwohnern, soll das Postamt zugesperrt werden:
Ihr lest richtig, liebe Leute; das ist kein Schmäh. Es ist zwar unglaublich aber wahr. In Fehring, einer Stadt mit rund 7363 Einwohnern, soll das Postamt zugesperrt werden!
Vor einigen Jahrzehnten, als die Welt noch so halbwegs in Ordnung war, da gab es noch in jeder größeren Ortschaft ein Postamt und einen Gendarmerieposten. Die Wirtschaft florierte, Arbeitslose gab es nur wenige, es gab auch noch genug Vollzeit-Jobs und der Lohn war Großteiles annehmbar!
Dann jedoch, als (weltweit) Wirtschaftsposse und Politiker übermütig und gierig wurden, wurde immer mehr privatisiert. Ohne Rücksicht auf die Bevölkerung wurden und werden Gendarmerie- und Polizeiposten, Postämter etc. aus Rentabilitätsgründen zugesperrt.
Und nun ist auch das Fehringer Postamt dran, weil es angeblich defizitär wurde. Unrentabel für die oberen Zehntausend.
So soll wohl auf diesem Weg die Privatisierung weiter geführt werden, indem man die Aufgaben einem sogenannten Postpartner überlässt, und das wird im Fehringer Fall, von Post-Pressesprecher Michael Homola, auch noch als gute Nachricht propagiert – eine Frechheit!
Homola meinte auch, dass das vom Gesetz her so vorgesehen sei und, dass man deshalb auch gar nicht anders könne – für wen wurde dieses Gesetz wohl gemacht? Sicher nicht für die Bevölkerung!
Die Post ist nur zu 49 % im Privatbesitz; 51 % gehören immer noch dem Staat, also uns allen. Wie kann es dann sein, dass die Postkontrollkommission, ohne den Bürgermeister (die Gemeinderäte, die Bevölkerung) zu fragen, das Postamt zur Schließung meldet?
Ich versuche dieses Schreiben auch wieder als Leserbrief in die Kleine Zeitung zu geben. Die letzten 2 kritischen Leserbriefe von mir hat sie nicht gebracht!
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