Bad Radkersburg
"Energiegeladenes" Comeback der Bürgermeisterkonferenz
Vertreterinnen und Vertreter von Gemeinden und Institutionen aus der Steiermark und Slowenien sind beim Neustart der bilateralen Bürgermeisterkonferenz in Bad Radkersburg zusammengekommen. Ein Schwerpunkt war die Energie.
BAD RADKERSBURG. Die bilaterale Bürgermeisterkonferenz hat sich ja zu einem wichtigen Instrument entwickelt, um sich im steirisch-slowenischen Grenzraum an der Mur abzustimmen. Wie in so vielen anderen Lebensbereichen auch, hat die Pandemie auch die Konferenz beeinflusst bzw. diese temporär ausgebremst. Umso motivierter war man nun beim Neustart im Zehnerhaus von Bad Radkersburg. Laut dem gastgebenden Bürgermeister Karl Lautner ging es nun vor allem wieder um das Kennenlernen. Unter anderem wegen in Slowenien stattgefundenden Wahlen galt es, sich mit teils neuen Gesichtern vertraut zu machen.
Ein großer Schwerpunkt war auch das Thema Strommangellage bzw. Blackout. Dazu informierte unter anderem Steiermarks Zivilschutzverband-Geschäftsführer Heribert Uhl. Er ging auf das Stromversorgungsnetz in Europa ein und wies auf die sogenannte "Schubladenverordnung" für die Steiermark bei einer Strommangellage hin. In den sechs definierten Zonen könne es im Fall der Fälle zu Stromabschaltungen für maximal vier Stunden pro Tag kommen. Die Wahrscheinlichkeit für ein Blackout sei laut Uhl übrigens gering, eine Strommangellage hält er für möglich.
Die Behörden würden sich ja schon vorbereiten, auch die lokale Bezirkshauptmannschaft hat einen Maßnahmenplan parat. Im Blackoutfall müsse man nämlich z.B. gewährleisten können, die Aufgaben als Katastrophenschutzbehörde erfüllen zu können. Stützpunkt wäre dann übrigens das Bereichsfeuerwehrkommando Feldbach, das ja mit Notstrom versorgt ist. In Reihen der Gemeinden verfügen aktuell sieben südoststeirische Kommunen über einen Plan, 18 sind noch in Bearbeitung.
Es geht nur mit der Bevölkerung
Uhl, Bernd Sammt vom Sicherheitsreferat der BH und auch Bezirkshauptfrau Elke Schunter-Angerer machten eines klar. Einerseits, dass die Gemeinden Vorbildfunktion haben und auch, dass es nicht ohne Zutun der Bevölkerung ginge. So sollte man pro Person und Tag für eine Woche zwei Liter Wasser zu Hause bunkern. Sammt machte auf einen weiteren Aspekt aufmerksam. Und zwar, dass man in den Gemeinden in Sachen Blackout-Vorsorge auch auf die Kompetenz der Amateurfunkerinnen und Amateurfunker zurückgreifen sollte.
Zu Gast war auf der Konferenz auch das neuformierte Vorstandsteam von "Glamur - Genuss am Fluss". Das bewusst international besetzte Team rund um den alten und neuen Obmann Georg Pock betonte, dass man offen für neue Gemeinden sei. Auch Zukunftspläne nannte man. Hinsichtlich der Produkte möchte auf wissenschaftliche Begleitung durch Uni und Hochschule bauen, vernetzen möchte man Imkerinnen und Imker von beiden Seiten der Mur. Auch eine zweite Auflage des erfolgreichen Kochbuchs des Vereins ist geplant.
Wie LAbg. Julia Majcan vorgestellt hat, gibt es auch wieder ein Comeback vom Steiermarktag – und zwar am 30. August im Rahmen der Messe in Gornja Radgona. Geprägt sein wird dieser von einer Podiumsdiskussion zum Thema "Kann die Landwirtschaft die Energiewende herbeiführen?". Eingebunden werden am Steiermarktag auch Werke der Internationalen Malerwoche und die Radsternfahrt.
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