Die Ausweisung der Zillertaler Protestanten 1837 in Buchform

- Von links: Vbgm. Georg Huber (Ramsau), Autor Martin Reiter, Europahaus-GF Mag. Ines Kammerlander, Mag. Toni Erharter (er bedient die Presse am Pfingstsamstag) und Initiator der Buchherausgaben Ludwig Fankhauser (Aschau).
- hochgeladen von Martin Reiter
MAYRHOFEN (18-05-2012) – Am Freitag präsentierten Martin Reiter und Mag. Toni Erharter in der Buchhandlung Tyrolia in Mayrhofen zwei Bücher anlässlich des 175-Jahr-Gedenkens an die Ausweisung der Zillertaler Protestanten. Es handelt sich dabei um die Neuauflage zweier zeitgenössischer Werke von Georg F. H. Rheinwald (1838) mit einer Einleitung von Landesarchivdirektor Dr. Wilfried Beimrohr und Gustav von Gasteiger (1892), ergänzt mit 250 Fotos und historischen Dokumenten, Auswandererlisten und der Geschichte der Nachkommen in Chile. Die Bücher wurden in die heutige Schreibweise gebracht, ergänzt und mit zahlreichen Dokumenten und Bilder versehen. Im Rahmen der Buchpräsentation wurde auch eine originalgetreu nachgebaute Gutenberg-Druckpresse präsentiert, mit der am Pfingstsamstag zwischen 9 und 12 Uhr Gedenkblätter gedruckt werden.
Den Zillertaler Protestanten, die die erzbischöfliche Bekämpfung der „Sektiererei“ überdauert hatten und im Jahr 1816 Tiroler geworden waren, wurden die Begünstigungen des Toleranzpatentes Kaiser Josefs II. vorenthalten. Sie mussten Tirol verlassen. Am 31. August 1837 brachen 427 Zillertaler Protestanten, die sich weigerten, katholisch zu werden, auf zur Wanderung in eine neue Heimat: 416 nach (Preußisch-)Schlesien, 11 nach Kärnten und in die Steiermark. Ab 1856 wanderten 55 weiter von Schlesien nach Chile.
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